t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Staatsausgaben: Staatsdefizit steigt trotz Rekord-Steuereinnahmen weiter an


Mehr Steuern, höheres Defizit
Deutschland gibt deutlich mehr aus, als es einnimmt

Von dpa
Aktualisiert am 25.02.2025 - 10:29 UhrLesedauer: 1 Min.
BundestagVergrößern des Bildes
Das deutsche Staatsdefizit ist 2024 deutlich gestiegen (Archivbild) (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Der deutsche Staat hat 2024 erneut deutlich mehr Geld ausgeben als eingenommen. Das Defizit wuchs spürbar – trotz steigender Steuereinnahmen.

Der deutsche Staat hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Das Staatsdefizit lag nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts bei 118,8 Milliarden Euro – 15 Milliarden Euro mehr als 2023. Gemessen an der Wirtschaftsleistung ergibt sich damit für 2024 eine Defizitquote von 2,8 Prozent, nach 2,5 Prozent im Jahr zuvor.

Damit hält Deutschland aber trotz Wirtschaftskrise die europäische Verschuldungsregel ein, die ein Haushaltsdefizit von maximal 3,0 Prozent erlaubt. Dabei profitierte der deutsche Staat von wachsenden Einnahmen, die 2024 erstmals die Marke von 2 Billionen Euro überschritten.

Steigende Steuereinnahmen: Bund kann Defizit verringern

Mit 62,3 Milliarden Euro entfiel gut die Hälfte des Staatsdefizits 2024 auf den Bund. Während er die Finanzlücke bei steigenden Steuereinnahmen um 30,5 Milliarden Euro zum Vorjahr verringern konnte, wuchs das Defizit von Ländern und Gemeinden deutlich. Die Sozialversicherung verzeichnete zudem 2024 ein Defizit von 10,6 Milliarden Euro, nach einem Überschuss von 9 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Damit lagen erstmals seit 2009 sowohl Bund, Länder, Gemeinden als auch Sozialversicherung im Minus, so die Statistiker.

Angesichts der Wirtschaftskrise und des Drucks, mehr Geld für Verteidigung auszugeben, ist eine Debatte um eine Lockerung der Schuldenbremse entbrannt. Für eine Reform der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse braucht es allerdings eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag.

In der Bevölkerung spricht sich rund die Hälfte für eine Lockerung der Schuldenbremse aus, wie eine exklusive Insa-Umfrage für t-online zeigt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



Telekom