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Insolvenzen in Deutschland: 2025 droht neuer Negativrekord


Düstere Prognose für 2025
Insolvenzen: Erschreckender Trend setzt sich fort

Von dpa
14.02.2025 - 09:46 UhrLesedauer: 1 Min.
"Alles muss raus" Plakat (Symbolbild): Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Firmenpleiten um über 14 Prozent.Vergrößern des Bildes
"Alles muss raus"-Plakat (Symbolbild): Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Firmenpleiten um über 14 Prozent. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)
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In Deutschland steigt die Zahl der Insolvenzen zu Jahresbeginn deutlich. 2025 könnte ein neuer Negativrekord aufgestellt werden.

In der Wirtschaftskrise steigt die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland erneut kräftig. Für Januar verzeichnet das Statistische Bundesamt 14,1 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren als im Vorjahreszeitraum.

Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie die Behörde betont. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege oft annähernd drei Monate davor.

Anstieg um knapp ein Fünftel im November

Im November, für den endgültige Daten vorliegen, schnellten die Zahlen hoch: Demnach meldeten die Amtsgerichte 1.787 beantragte Firmeninsolvenzen – gut 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Forderungen der Gläubiger lagen bei rund 2,8 Milliarden Euro, nach etwa 1,5 Milliarden Euro im Vorjahresmonat.

Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im November 5,2 Firmeninsolvenzen, die meisten in den Branchen Verkehr und Lagerei, Bau sowie Gastgewerbe. Die Zahl der Verbraucherpleiten stieg anders als die der Unternehmensinsolvenzen nur leicht: um 2,8 Prozent auf 5.971.

Insolvenzwelle dürfte 2025 anschwellen

Der Wirtschaftsauskunftei Creditreform zufolge gab es 2024 rund 22.400 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland, der höchste Wert seit 2015. In diesem Jahr könnten die Zahlen demnach den Höchststand des Krisenjahres 2009 in der globalen Finanzkrise mit mehr als 32.000 Fällen erreichen.

Die Liste der Probleme für Unternehmen ist lang: teure Energie, viel Bürokratie, politische Unsicherheit, Konsumzurückhaltung bei Verbrauchern. Zudem sind Ausnahmeregeln ausgelaufen, mit denen der Staat versucht hatte, eine Pleitewelle in der Corona-Pandemie zu verhindern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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