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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Markenname übernommen Nach der Insolvenz: Mehr Reno-Geschäfte als zuvor
Nach der Insolvenz hat die deutsche Schuhkette Reno beinahe ihren gesamten Betrieb eingestellt. Jetzt feiert die Marke ein überraschendes Comeback.
Die deutsche Schuhkette Reno hat im vergangenen Jahr Insolvenz angemeldet. Dabei musste das Unternehmen einen Großteil der verbliebenen 180 Filialen schließen und Mitarbeiter entlassen. Im Verlauf des Verfahrens konnte jedoch ein neuer Investor gefunden werden, der nun die Zukunft des Unternehmens sichern möchte.
Die Kienast Unternehmensgruppe, die bereits mit Ketten wie dem ABC Schuh-Center und dem K+K Schuh-Center im Schuhgeschäft vertreten ist, hat sich im Insolvenzverfahren den Markennamen sowie einige Filialen von Reno gesichert. Die Gruppe will den guten Ruf und die Bekanntheit der Marke Reno deutschlandweit nutzen, indem sie 250 der eigenen Schuhfilialen in Reno-Filialen umbenennen will.
Schuhhandel seit Jahren in der Krise
Ein Großteil der ehemaligen Reno-Belegschaft, etwa 750 Mitarbeiter, verlor im Zuge des Insolvenzverfahrens seinen Arbeitsplatz. Das Unternehmen begründete die Insolvenz mit gescheiterten Sanierungsversuchen, die aufgrund schwacher Umsätze nicht umgesetzt werden konnten. Trotz der Übernahme und der Erhaltung des Markennamens Reno gingen zahlreiche Arbeitsplätze und ehemalige Standorte in Deutschland verloren.
Die Neuaufstellung der Geschäfte unter dem Namen Reno aber täuscht nicht darüber hinweg, dass es Schuhgeschäfte in Deutschland seit der Corona-Krise schwer haben. Laut dem Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren musste 2022 jedes zehnte Schuhgeschäft in Deutschland schließen, ein Jahr später folgten mehr als 500 weitere Geschäfte. Auch für 2024 teilte der Verbandschef bereits mit, dass man mit weiteren Geschäftsschließungen rechnen müsse.
- maz-online.de: "Comeback: Schuhhändler Reno ist zurück in Brandenburg an der Havel"
- fashionunited.de: "Kienast: 250 Standorte werden zu Reno"