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Lena Hoschek: Modelabel für Trachten aus Österreich ist insolvent


Österreichisches Label
Modeschöpferin Lena Hoschek ist insolvent

Von t-online, tos

17.10.2024 - 14:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Modeschöpferin Lena Hoschek: Das Label der Österreicherin ist insolvent.Vergrößern des BildesModeschöpferin Lena Hoschek: Das Label der Österreicherin ist insolvent. (Quelle: Joern Pollex)

Lena Hoschek ist eine der bekanntesten Modedesignerinnen Österreichs. Jetzt muss ihre Firma allerdings Insolvenz anmelden.

Die steirische Modedesignerin Lena Hoschek hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung für ihr Unternehmen beim Handelsgericht Wien beantragt. Die Entscheidung sei aufgrund "drastisch veränderter Rahmenbedingungen" wie der Corona-Pandemie und anhaltender Lieferschwierigkeiten notwendig geworden, so Hoschek in einer Mitteilung. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent angeboten.

"Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, doch angesichts der aktuellen Herausforderungen sind wir an einem Punkt angelangt, an dem ich als verantwortungsvolle Unternehmerin ein Sanierungsverfahren beantragen muss", heißt es in der Mitteilung.

Die Designerin hat sich auf Trachtenmode spezialisiert. Bereits mit 13 Jahren nähte Hoschek zusammen mit ihrer Großmutter ihr erstes Dirndl, heute hat sich die gebürtige Grazerin auf Kleidungsstücke wie den Bänderrock spezialisiert. Nun musste sie Insolvenz anmelden.

50 Mitarbeiter sind betroffen

Das Unternehmen beschäftigt knapp 50 Mitarbeiter und hat Passiva von rund 6,82 Millionen Euro bei Aktiva von knapp zwei Millionen Euro. Einem Bericht der "Kleinen Zeitung" zufolge seien die Löhne der Mitarbeiter bis einschließlich August bezahlt worden. Außerdem plane Lena Hoschek, die Frühjahrs- und Sommerkollektion 2025 umzusetzen. Dafür würde das Unternehmen allerdings noch Investoren benötigen.

Hoschek betonte, dass der Schritt erforderlich sei, um die langfristige Zukunft des Unternehmens zu sichern. Neben den Lieferverzögerungen belasten notwendige Vorauszahlungen und verschlechterte Finanzierungskonditionen das operative Geschäft. Auch Altlasten aus der Coronapandemie spielen eine Rolle.

Ein zentraler Bestandteil des Sanierungsplans ist die uneingeschränkte Fortführung des Geschäftsbetriebs. Bis zum Jahr 2023 konnte das Unternehmen kontinuierliches Umsatzwachstum verzeichnen, heißt es weiter. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 durch Lena Hoschek hat sich das Modeunternehmen mit Sitz in Wien entwickelt und betreibt Boutiquen in Graz und Wien sowie einen weltweit agierenden Online-Shop.

Verwendete Quellen
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