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Deutsche Exporte steigen überraschend – trotz drohender Rezession


Meiste Ausfuhren in die USA
Trotz drohender Rezession: Deutsche Exporte überraschend gestiegen

Von reuters
09.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Weniger ExporteVergrößern des Bildes
Der deutsche Außenhandel gewinnt im August unerwartet an Schwung (Archivbild). (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)

Die deutschen Exporte sind im August überraschend gestiegen, und auch die Produktion legte deutlich zu. Dennoch deutet vieles weiter auf eine drohende Rezession hin.

Im August haben die deutschen Exporte unerwartet zugelegt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Prozent auf 131,9 Milliarden Euro. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten zuvor mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Die Importe verringerten sich hingegen um 3,4 Prozent auf 109,4 Milliarden Euro. Hier war lediglich ein Minus von 2,5 Prozent erwartet worden.

Wirtschaftsaufschwung möglich

In die Staaten der Europäischen Union wurden im August Waren im Wert von 72,7 Milliarden Euro exportiert. Die Ausfuhren in Länder außerhalb der EU summierten sich auf ein Volumen von 59,2 Milliarden Euro. Die meisten deutschen Exporte gingen in die USA. Dorthin wurden 5,5 Prozent mehr Waren exportiert als im Juli. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro.

Positiv für die deutsche Wirtschaft ist auch, dass die Unternehmen hierzulande ihre Produktion überraschend kräftig hochgefahren haben. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im August zusammen 2,9 Prozent mehr her als im Vormonat.

Dennoch stehen die Zeichen auf Rezession. Das Wirtschaftsministerium hat bestätigt, dass die Bundesregierung die Konjunkturprognose für 2024 nach unten korrigieren wird. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass das Ministerium davon ausgehe, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nicht wie bisher erwartet um 0,3 Prozent zulegen werde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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