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Hausdurchsuchung von René Benkos Villa: Geht es um Korruption?


Großeinsatz in Innsbruck
Ermittler durchsuchen Benkos Villa

Von t-online, lim

25.06.2024Lesedauer: 1 Min.
René BenkoVergrößern des Bildes
René Benko: Eine Villa des österreichischen Unternehmers wird untersucht. (Quelle: Expa/Johann Groder/APA/dpa/dpa-bilder)

Bei René Benkos Villa im österreichischen Igls läuft derzeit wohl ein Großeinsatz von Ermittlern. Das berichten österreichische Medien.

Im österreichischen Innbruck-Igls wird derzeit die Villa von Bauunternehmer René Benko durchsucht. Das bestätigte Benkos Anwalt Norbert Wess der "Tiroler Tageszeitung". Gleichzeitig soll die Wiener Signa-Zentrale durchsucht werden. Die Polizei verwies laut ORF auf die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSta). Der Vorfall könnte also in Zusammenhang mit Benkos Signa-Geschäften stehen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Österreich ermittelt gegen Benko, eine Signa-Gesellschaft sowie eine weitere Person wegen Betrugs. Konkret geht es dabei um das mutmaßliche Vortäuschen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Zahlungswilligkeit der Signa-Gruppe bei der Verlängerung eines Bankkredits.

Auch Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt

Benko war durch Immobiliengeschäfte und dank der Niedrigzins-Phase zum mehrfachen Milliardär geworden. Zugleich hatte er sich mit dem Kauf von Galeria Karstadt Kaufhof in Deutschland im stationären Handel versucht. Spätestens als die Zinsen 2023 wieder stiegen, geriet sein Imperium jedoch ins Wanken. Insolvenzen waren die Folge. Aktuell wird gegen den Ex-Milliardär wegen verschiedener vermuteter Delikte ermittelt.

In Deutschland ermittelt im Zusammenhang mit der milliardenschweren Signa-Pleite bereits die Staatsanwaltschaft München wegen Geldwäscheverdachts und möglicher Insolvenzdelikte. Die Münchner Strafverfolger stünden im Kontakt mit anderen deutschen Staatsanwaltschaften, hatten sie erklärt. Die Vorgänge um Signa haben auch in Österreich die Ankläger auf den Plan gerufen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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