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EU-Kommission: Strengere Regeln für Modehändler Shein aus China


Gesetz für digitale Märkte
EU-Kommission: Strengere Regeln für beliebten Modehändler

Von afp
Aktualisiert am 26.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Shein: Die chinesische Modefirma wird verklagt.Vergrößern des Bildes
Die chinesische Modefirma Shein (Archivbild): In der EU hat die Plattform monatlich 45 Millionen Nutzer. (Quelle: Guido Schiefer/imago-images-bilder)
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Weil der Online-Modehändler als sehr große Onlineplattform eingestuft wurde, sind nun auch die Vorgaben strenger. Die Folgen für das chinesische Unternehmen sind weitreichend.

Die EU-Kommission nimmt den chinesischen Onlinehändler Shein, der mit Schnäppchenpreisen für Modeartikel Millionen europäischer Verbraucherinnen und Verbraucher auf seine Plattform lockt, künftig enger an die Kandare. Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, wurde Shein am Freitag im Rahmen des Gesetzes für digitale Märkte (Digital Markets Act – DMA) offiziell in die Kategorie der sehr großen Online-Plattformen eingestuft – und ist damit strengeren Vorgaben unterworfen.

Wie die EU-Kommission weiter ausführte, hat Shein nach eigenen Angaben durchschnittlich mehr als 45 Millionen monatliche Nutzer in der Europäischen Union. Damit liege das Unternehmen über der Schwelle für die Einstufung als sehr große Online-Plattform.

Die Folgen für Shein

Das bedeutet, dass Shein nun innerhalb von vier Monaten, also bis Ende August, umfangreiche Vorkehrungen zum Schutz beispielsweise vor Produktfälschungen und Verletzungen der Rechte zum Schutz geistigen Eigentums ergreifen muss. Außerdem werden für das chinesische Unternehmen jährliche Risikobewertungsberichte verpflichtend, die insbesondere mögliche nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher unter die Lupe nehmen müssen. Dabei liege der Schwerpunkt auf dem körperlichen und geistigen Wohlbefinden von minderjährigen Nutzerinnen und Nutzern.

Die Vorgaben des DSA für Digitalriesen betrafen seit Ende August zunächst 19 große Onlinedienste, darunter die Onlinehändler Amazon und Zalando, Dienste wie Google Maps sowie Plattformen wie Facebook, TikTok und der Dienst X. Im Dezember kamen die Plattformen Pornhub, Stripchat und XVideos hinzu. Inklusive Shein fallen damit inzwischen 23 große Onlinedienste in diese Kategorie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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