"Schreiben rote Zahlen" Apple-Händler Gravis macht dicht
Für Apple-Kunden ist Gravis eine Alternative zum Konzern mit dem Apfel. Jetzt schließt die Elektronikkette ihre Filialen.
Für Apple-Fans endet eine Ära. Wollten sie es bisher vermeiden, in den großen Apple-Stores des Mutterkonzerns einzukaufen, war die Elektronikkette Gravis die einzige Alternative. Doch genau die soll bald wegfallen: "Leider schreiben wir – trotz aller Bemühungen – rote Zahlen", heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.
Seit 2022 habe man mit "einem negativen Ergebnis zu kämpfen", so Gravis. Grund dafür seien der Rückgang der Nachfrage und die Steigerung der Onlineverkäufe. Im Jahr 2023 habe man noch versucht, die Pleite durch eine Zusammenlegung von Geschäften sowie ein neues Filialkonzept zu verhindern, doch diese Bemühungen seien nicht von Erfolg gekrönt gewesen.
Weiterhin soll das "restriktive Konditionsmodell seitens Apple" eine Mitschuld daran tragen, dass Gravis keine Möglichkeit sehe, "das Geschäft in Zukunft auskömmlich zu gestalten". Wann genau die Gravis-Filialen schließen und der Onlinehandel eingestellt wird, teilte das Unternehmen noch nicht mit. Etwa 600 Menschen soll Gravis eigenen Angaben nach beschäftigen.
- computerbase.de: "Rote Zahlen: Apple-Händler Gravis muss schließen"
- gravis.de: "Über uns"