Trotz Förderkürzung der Opec+ Ölpreise geben weiter nach
Die Ölpreise sinken weiter leicht. Grund dafür ist Uneinigkeit bei der Opec+.
Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel weiter gesunken. Im Vergleich zum Vortag war der Rückgang aber moderat. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 80,58 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um neun Cent auf 75,87 Dollar.
Am Donnerstag war der Preis für Rohöl aus der Nordsee noch deutlich stärker gefallen, um etwa zwei Dollar je Barrel. Zwar hatte die Opec+ nach einem Treffen der Mitgliedsstaaten eine weitere Kürzung der Fördermenge angekündigt. Der Beschluss sieht allerdings eine freiwillige Beschränkung vor, und mit Angola hat ein Mitgliedsland seine Quote bereits abgelehnt.
Schon in den vergangenen Monaten wurde die bestehende Förderkürzung immer wieder von einzelnen Mitgliedsstaaten der Opec+ unterlaufen, was einer vom Ölverbund gewünschten Stützung der Ölpreise entgegenwirkt. Immerhin hatte das führende Opec-Land Saudi-Arabien deutlich gemacht, dass es seine separate Produktionskürzung um eine Million Barrel pro Tag bis zum ersten Quartal des kommenden Jahres verlängern werde.
- Nachrichtenagentur dpa