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Wirtschaftsweise Monika Schnitzer: Witwenrente abschaffen? Das steckt dahinter


Monika Schnitzer
Wirtschaftsweise will Witwenrente abschaffen

Von t-online, fls

Aktualisiert am 07.07.2023Lesedauer: 1 Min.
Wirtschaftsweise Monika Schnitzer: Der Bund zahlt pro Jahr bereits 110 Milliarden Euro für die Renten.Vergrößern des Bildes
Wirtschaftsweise Monika Schnitzer: Der Bund zahlt pro Jahr bereits 110 Milliarden Euro für die Renten. (Quelle: IMAGO/Stefan Boness/Ipon/imago-images-bilder)
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Geht es nach der einflussreichen Ökonomin Monika Schnitzer, drohen Witwern in Deutschland große Veränderungen. Sie würde die Witwenrente in der jetzigen Form beenden.

Die Ökonomin Monika Schnitzer spricht sich dafür aus, die Witwenrente abzuschaffen. Dem Magazin "Spiegel" sagte die Chefin der sogenannten "Wirtschaftsweisen": "Die jetzige Regelung reduziert die Anreize, eine eigene Beschäftigung aufzunehmen. Außerdem tragen so alleinstehende Beitragszahlende zur Finanzierung von Rentenansprüchen für nicht erwerbstätige Partner bei, die selbst nicht in das System einzahlen."

Zugleich schränkte sie ein, dass dies ihre persönliche Meinung sei, nicht die des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Das sagte Schnitzer auf einer Podiumsdiskussion mit dem Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Gänzlich streichen würde Schnitzer die Rentenzahlung dabei nicht.

Rentensplitting soll verpflichtend werden

Vielmehr gehe es darum, dass das Rentensplitting, das bereits seit 2002 existiert, verpflichtend wird. Dabei werden alle Rentenansprüche, die von einem oder beiden Partnern während einer Ehe erworben werden, hälftig aufgeteilt. Sobald ein Partner stirbt, bekäme der andere damit die Hälfte zuzüglich Ansprüche, die er selbst in der Ehe erworbenen hat.

Die aktuellen Regelungen zur Witwenrente sehen vor, dass Hinterbliebene mindestens 55 Prozent der Rente ihres verstorbenen Ehepartners erhalten, unabhängig davon, ob die Ansprüche während der Ehe erworben wurden oder nicht. Dazu kommen Kinderzuschläge.

Schnitzer machte sich zudem auf der Podiumsdiskussion auch für die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung von nicht erwerbstätigen Ehepartnern in der Krankenkasse stark.

Verwendete Quellen
  • Spiegel: "Chefin der Wirtschaftsweisen will Witwenrente abschaffen"
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