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Ostern: Eier nicht mit Mund ausblasen vor dem Basteln – Bundesamt warnt


Bundesamt warnt zu Ostern
Darum sollten Sie Eier nicht mit dem Mund ausblasen

Von t-online, mra

Aktualisiert am 18.04.2025 - 16:58 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eier mit dem Mund ausblasen: Hierbei kann ein Gesundheitsrisiko bestehen. (Quelle: Animaflora/getty-images-bilder)
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Mit dem Mund ausgeblasene Ostereier können schön aussehen – aber auch gefährlich sein. Das Bundesamt für Verbraucherschutz ruft nun zum Umdenken auf.

Viele Familien gestalten zu Ostern liebevoll dekorierte Sträuße mit ausgeblasenen, bemalten Eiern. Doch genau dabei kann es gesundheitlich heikel werden, warnt jetzt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Der Grund: mögliche Bakterien und Schadstoffe.

Bundesamt warnt: Vorsicht beim Eierausblasen

"Frische Eier können auch mit gesundheitsgefährdenden Bakterien verunreinigt sein", erklärt das BVL in einer aktuellen Mitteilung. Vor allem Salmonellen stehen im Fokus. Sie können beim Ausblasen durch den direkten Kontakt mit dem Mund in den Körper gelangen – und dort zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen führen. Besonders gefährdet sind kleine Kinder, ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Zwar komme es nur selten zu bakteriellen Verunreinigungen, so das Amt, doch wer auf Nummer sicher gehen will, sollte einige Regeln beachten. Die wichtigste: Niemals mit dem Mund ausblasen. Stattdessen empfiehlt das BVL, Hilfsmittel wie gekürzte Trinkhalme oder Einwegspritzen zu verwenden. So lässt sich der direkte Kontakt mit dem rohen Ei vermeiden. Weitere Tipps, wie Sie Eier sicher ausblasen können, finden Sie hier.

Gründliche Reinigung schützt vor Infektionen

Auch nach dem Ausblasen rät das BVL zur Vorsicht: Die Eierschale sollte sowohl innen als auch außen mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Zudem gilt: Immer gründlich die Hände waschen – vor allem dann, wenn Kinder mitbasteln. Damit lassen sich nicht nur Bakterien, sondern auch mögliche Schadstoffe besser entfernen.

Dass solche Warnungen nicht übertrieben sind, zeigt ein Blick auf den Verbrauch von Eiern in Deutschland: 249 Eier pro Kopf essen die Menschen hierzulande im Schnitt pro Jahr. Entsprechend regelmäßig prüft die Lebensmittelüberwachung nicht nur auf Bakterien, sondern auch auf Schadstoffe.

Schadstoffe in Eiern aus Freilandhaltung

Besondere Aufmerksamkeit widmen die Kontrolleure aktuell Eiern aus Freilandhaltung. Denn dort wurden laut BVL häufiger Schadstoffe wie Dioxine oder Polychlorierte Biphenyle (PCB) nachgewiesen. Diese Stoffe stammen aus Industrieprozessen und gelangen über Luft und Boden in die Umwelt – wo sie schließlich über das Futter in die Nahrungskette der Hühner geraten können.

"Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die Höchstgehalte von Dioxinen beziehungsweise PCB in vier bis sieben Prozent der getesteten Proben überschritten wurden", berichtet das Amt. Zum Vergleich: In Eiern aus Bodenhaltung oder ökologischer Erzeugung lag die Quote deutlich niedriger – unter zwei Prozent.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Infektion oder Schadstoffbelastung gering ist – Vorsicht bleibt geboten. Das BVL empfiehlt allen Verbrauchern, sich beim Umgang mit rohen Eiern an die gängigen Hygieneregeln zu halten.

Verwendete Quellen
  • bvl.bund.de: "Ostern sicher genießen – Frische Hühnereier im Check"
  • infektionsschutz.de: "Salmonellen"
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