Eignet sich auch für Laien Geldanlage mit ETFs: Chance kommt nicht ohne Risiko
Indexfonds gelten als clevere Alternative zu klassischen Investmentfonds - auch für Anfängerinnen und Anfänger auf dem Börsenparkett. Doch ganz ohne Risiken sind ETFs trotzdem nicht.
Auf der Suche nach einer Geldanlage? ETFs, (Exchange Traded Funds), also über die Börse gehandelte Indexfonds, können aus Sicht der Verbraucherzentrale NRW nicht nur für erfahrene Anlegerinnen und Anleger, sondern auch für Laien attraktiv sein. "Auch mit kleinen Beträgen und wenig Fachwissen ist es grundsätzlich möglich, die Renditechancen von Wertpapieren zu nutzen", sagt Verbraucherschützer Ralf Scherfling.
Ein ETF versuche nicht, den Markt und dessen Entwicklung zu schlagen, sondern bilde einen bestimmten Aktienindex eins zu eins nach. Durch die breite Streuung investierten Interessierte in viele verschiedene Branchen und Länder gleichzeitig. Der Vorteil gegenüber aktiv gemanagten Investmentfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind in der Regel deutlich kostengünstiger.
Kurseinbrüche kommen immer mal wieder vor
"Allerdings sind ETFs nicht ohne Risiken", sagt Scherfling. Auch wenn zum Beispiel mit einem Aktien-ETF auf den weltweit streuenden MSCI World in den vergangenen Jahrzehnten durchschnittlich eine Rendite von mehr als acht Prozent erzielt werden konnte, gebe es immer wieder Kurseinbrüche. "Diese können in Krisenzeiten durchaus 30 Prozent oder mehr betragen", sagt Scherfling.
Darum sei der Zeithorizont der Geldanlage wichtig. Wer überlegt, einen Aktien-ETF zu kaufen, sollte mit mindestens zehn Jahren planen und keinesfalls in die Situation kommen, mit Verlust verkaufen zu müssen, weil man das Geld dringend benötigt.
- Nachrichtenagentur dpa