Partyartikel-Hersteller in Baden-Württemberg meldet Insolvenz an

Ein Hersteller von Partyartikeln und Dekomaterial in Baden-Württemberg hat Insolvenz angemeldet. Eine Sanierung soll versucht werden.

Ein Hersteller von Partyzubehör mit einem Gesamtumsatz von 80 Millionen Euro hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen Amscan Europe GmbH sitzt in Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg und hat rund 200 Mitarbeiter. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Steffen Beck soll der Geschäftsbetrieb zunächst aber fortgeführt werden.

Die Gehälter der Beschäftigten seien über das Insolvenzgeld gesichert, heißt es in einer Mitteilung der Pluta Rechtsanwalts GmbH. "Zusammen mit meinem Team werde ich mich nun umfassend über die finanzielle Lage des Unternehmens informieren. Sobald wir einen ersten Überblick haben, werden wir die nächsten Schritte der Sanierung einleiten", sagte Beck.

Auch Tochter in Großbritannien hat Zahlungsprobleme

Am Sitz des Unternehmens befindet sich unter anderem ein 300 Quadratmeter großer Showroom mit Produkten wie Ballons, Dekoartikel für Geburtstage und andere Ereignisse sowie Konfettikanonen.

• 

  Vorwürfe gegen die Besitzer: Autofirma von Ex-Formel-1-Weltmeister ist insolvent
• 

  "Rohstoffkosten fliegen uns um die Ohren": Familienbäckerei Ritz aus Bayern ist insolvent
• 

  Mehrere Besitzerwechsel: Nach der Insolvenz von Hallhuber: Eine Pleite zu viel

Amscan ist Teil der Wonder-Gruppe, einem der weltweit größten Hersteller von Dekorations- und Partyartikeln. Zu dem Konzern gehören Großhändler, Einzelhandelsmarken und Hersteller auf der ganzen Welt. Der Konzern hat auch in Großbritannien einen Insolvenzantrag gestellt. Ein Grund liegt nach Unternehmensangaben in einer weltweit sinkenden Nachfrage nach Kostümen und anderen Partyartikeln.