Entwicklerkonferenz WWDC 2019 So verfolgen Sie das Apple-Event im Live-Stream
Am Montagabend beginnt die Apple-Entwicklerkonferenz WWDC im kalifornischen San Jose. In seiner Eröffnungspräsentation stellt Apple-Chef Tim Cook künftige Software für iPhone, iPad und Mac-Computer vor. Fans können das Event im Live-Stream mitverfolgen.
Wie zu jedem großen Event hat Apple auch für die Eröffnung der Entwicklerkonferenz WWDC 2019 (World Wide Developer Conference) wieder eine Live-Stream-Seite eingerichtet. Die erste Präsentation beginnt am Montag, den 3. Juni um 19 Uhr deutscher Zeit. Hier können Sie die Keynote live im Internet mitverfolgen. Die Veranstaltung wird etwa zwei Stunden dauern.
Apple empfiehlt, den Live-Stream auf einem iPhone, iPod Touch oder iPad mit mindestens iOS 10 oder auf einem Mac mit macOS Sierra 10.12 oder höher abzuspielen. Unter Windows 10 eigne sich der Microsoft Edge-Browser am besten.
Das ist von der Konferenz zu erwarten
Laut Medienberichten will der Konzern unter anderem seine Computer-Uhr Apple Watch unabhängiger vom iPhone machen und damit weitere Nutzer-Schichten für das Gerät erschließen. Außerdem soll das betagte Multimedia-Programm iTunes auf dem Mac in einzelne Apps für Musik und Podcasts aufgespalten werden.
Apple steht zur WWDC unter Druck. Die iPhone-Verkäufe sinken, vor allem wegen des schwachen Markts in China. Das App-Store-Geschäft steht im Visier einer Wettbewerbs-Beschwerde in der EU und einer Verbraucherklage in den USA. Und manche Entwickler wollen sich nicht damit zufrieden geben, dass Apple bestimmte Funktionen wie den NFC-Chip auf dem iPhone oder die Daten zur Gerätenutzung exklusiv nutzt.
iOS-Apps bleiben attraktives Geschäftsfeld
Doch trotz der Herausforderungen kann Apple die Entwickler mit einem schlagenden Argument locken. Es gibt über 1,4 Milliarden Geräte, die mit einem Apple-Betriebssystem laufen und mit Apps versorgt werden wollen. Dazu kommt: Apple-Kunden sind eher bereit, für Apps und Services Geld auszugeben als Nutzer von Android-Smartphones.
Die Apple-Konkurrenten haben vor einigen Wochen den Druck erhöht: Facebook sprang mit vollmundigen Versprechen auf den Datenschutz-Zug auf, den Apple jahrelang für sich reklamiert hatte. Microsoft-Chef Satya Nadella erklärte den Datenschutz zum Menschenrecht und lieh sich damit das Motto, das Apple-Chef Tim Cook seit Jahren verkündet. Und Google demonstrierte eine Version seines Assistant, die viel schneller reagiert als Apples Siri.
Apple legt sich mit Entwicklern an
Die Zuschauer zu überraschen, wird für Apple in diesem Jahr nicht so einfach, denn schon vor Wochen sickerten viele Neuerungen durch. So berichteten das Blog "9to5Mac" und der Finanzdienst Bloomberg zum Beispiel, dass mit iOS 13 das iPad zum Zusatz-Display für einen Mac werden kann und auf den iPhones unter anderem die Mail- sowie die Karten-App, der Browser Safari und der Chatdienst iMessage neue Funktionen bekommen. Außerdem soll es demnach einfacher werden, iPad-Apps auf den Mac zu bringen.
Apple wolle auch den Fokus auf Gesundheit ausbauen, unter anderem mit einer neuen Funktion zum Registrieren der Hörbelastung, schrieb Bloomberg. Apple schreckt allerdings auch nicht davor zurück, App-Entwicklern mit eingebauten eigenen Funktionen direkte Konkurrenz zu machen. So soll die Watch demnach Erinnerungen für die Einnahme von Medikamenten bekommen. So etwas bietet derzeit schon zum Beispiel der deutsche Dienst MyTherapy an.
Bei den Foto-Fähigkeiten hat das iPhone Nachholbedarf
Eine Antwort liefern muss Apple in diesem Jahr auch auf die Fortschritte der Konkurrenz in Sachen Fotografie. Vor allem Google sorgte für Furore mit dem Nachtmodus seines hauseigenen Smartphones Pixel 3, der die Nacht fast zum Tag macht – während auf dem iPhone das Bild deutlich dunkler erscheint. Google erreicht das mit Software und maschinellem Lernen, die Kamera-Hardware ist nicht besser als bei Apple.
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Der Internet-Konzern sorgte auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O Anfang Mai auch für Aufsehen mit der Demonstration, wie seine Assistant-Software direkt auf einem Smartphone läuft, während die Konkurrenz wie Apples Siri oder Amazons Alexa die Sprachaufnahmen erst zur Erkennung an die Cloud schicken. Der blitzschnelle neue Assistant soll im Herbst zunächst mit neuen Pixel-Smartphones verfügbar sein. Auch hier ist ein Nachziehen eine Frage der Software: Apples Chip-Kapazitäten auf den iPhone-Prozessoren aus eigener Entwicklung bieten viel Potenzial.
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Hardware steht normalerweise nicht im Mittelpunkt der WWDC, aber es gab auch schon Ausnahmen. Apple-Experten spekulieren, dass dies in diesem Jahr wieder der Fall sein dürfte und die Teilnehmer einen ersten Blick auf die neue Generation des Desktop-Rechners Mac Pro für anspruchsvolle Nutzer sowie einen passenden Monitor werfen könnten.
- Nachrichtenagentur dpa
- Apple Webseite