Männer-Vibrator, Fleisch-Thermometer, Schlafhilfe Gadgets für gutes Essen, guten Schlaf und Sex
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Auf der Handymesse "Mobile World Congress" geht es nicht nur um Mobilfunk – viele Aussteller zeigen auch neue, schräge Erfindungen. Diese drei Gadgets sollen das Leben von Nutzern verbessern.
Ein gutes Steak zu braten, kann eine schwere Aufgabe sein – je nachdem wie der Hungrige es haben will. Um Frust beim Braten zu verhindern, soll das Gadget "Meater" helfen. Dabei handelt es um eine Messsonde, die in Fleisch oder Fisch gesteckt werden kann und dem Nutzer beim Kochen helfen soll.
Diese Erfindung präsentiert die Firma "Apption Labs" auf dem ShowStopper-Event vor der Eröffnung des "Mobile World Congress". Der "Meater" hat etwa die Größe eines Standard-Steaks. Das Gerät lässt sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Bisherige Geräte funktionieren nur per Kabel.
Deutschland ist interessanter Markt für "Meater"
Mithilfe einer App können Nutzer einstellen, welche Art von Fleisch oder Fisch auf welche Weise sie zubereiten wollen. Der "Meater" misst die Umgebungstemperatur und schlägt Alarm, sobald das Essen nach den gewünschten Vorgaben fertig gegart ist. Mit der App lassen sich bis zu vier "Meater" gleichzeitig kontrollieren.
Laut einem Angestellten von "Apption Labs" sei nach den USA besonders der deutsche Markt interessant für den Konzern. "Weil die Leute hier so viel Fleisch essen."
Der "Meater" soll Temperaturen bis zu 275 Grad Celsius standhalten. Der Akku soll bis zu 24 Stunden halten. Das Gerät kommt in zwei Ausführungen: Die erste Variante hat eine Reichweite von zehn Metern und kostet 89 Euro. Die zweite hat eine Reichweite von 50 Metern und kostet 109 Euro. Zudem lässt sich die Reichweite mithilfe eines zweiten Smartphones und Heim-WLAN erweitern.
"Umay Rest" soll zu besseren Schlaf führen
Eine Studie der Universitätsaugenklinik Tübingen hat gezeigt, dass Menschen, die viel mit Bildschirmen arbeiten, generell weniger mit den Augenliedern schlagen. Auf lange Zeit kann das schädigend für die Augen sein. Zudem haben Studien gezeigt, dass blaues Lichtanteile von Bildschirmen zu Schlafproblemen führen kann.
Die Erfindung "Umay Rest" soll bei solchen Problemen helfen. Das Gerät des Konzerns "Umay Care" sieht aus wie eine Augenmaske aus einem Science-Fiction-Film: Nutzer sollen das Gerät vor dem Schlafengehen für etwas sieben Minuten auf die Augen legen. Das Gerät erhitzt sich und vibriert leicht. Das soll dazu führen, dass die Augen sich entspannen und der Nutzer leichter einschlafen kann. Beim Selbsttest erzeugte das Gerät tatsächlich eine angenehme Wärme von knapp 40 Grad.
Bei dem "Umay Rest" handele es sich aber um kein medizinisches Gerät, sondern ein Wellness-Produkt, schreibt Umay care auf seiner Webseite. Laut einer Mitarbeiterin nutzt das Gerät das Prinzip der Thermotherapie, was auch in der Medizin angewendet wird. Dabei wird der Körper entweder erhitzt oder gekühlt, um so einen positiven Effekt zu erzielen. Laut einer Mitarbeiterin von Umay care bemühe sich die Firma, durch weitere Tests die klinische Wirkung des "Umay Rest" zu belegen. Das Gerät soll rund 200 Euro kosten.
Der smarte Vibrator für den Mann
Die meisten Vibratoren sind für Frauen gedacht. Die Firma "Mystery Vibe" zeigt während des "Mobile World Congress" zwei Geräte, die auch Männer verwenden können: den "Crescendo" und den "Tenuto".
Bei den Produkten handelt es sich um smarte Vibratoren. Das heißt, sie sind mit Motoren ausgestattet und können per App gesteuert werden, um so den Nutzern zu maximaler Lust zu verhelfen.
Der "Crescendo" lässt sich beispielsweise verbiegen und entsprechend den eigenen Wünschen anpassen. Laut einer Illustration von "Mystery Vibe" lässt sich das Gerät beispielsweise um den Penis wickeln oder auch in die Frau einführen. Beim "Tenuto" steckt der Mann sein Glied in das Gerät. Mithilfe der eingebauten Motoren soll der "Tenuto" während des Sex auch eine Frau befriedigen können.
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Solche Geräte – wie viele smarte Produkte – stehen in Verruf, schlecht gegen Angriffe von Außen geschützt zu sein. Experten warnen, dass Hacker so leicht an persönliche Daten kommen könnten. Aus diesem Grund speichern "Crescendo" und der "Tenuto" keine persönlichen Informationen, sagt ein Mitarbeiter des Konzerns.
Für beide Geräte können Nutzer eigene Muster erstellen oder aus dem Netz laden. Die Sexspielzeuge lassen sich bis zu zehn Metern Entfernung fernsteuern. Der "Cresdenco" soll 129 Euro kosten, der "Tenuto" 99 Euro.
- Eigene Recherche