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Auto – Diesen VW-Fahrzeugen droht das Aus: Alle betroffenen Modelle


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Auswahl wird ausgedünnt
Diesen VW-Modellen droht das Aus


Aktualisiert am 24.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Zu viel Auswahl, zu hohe Kosten: VW will sein Modellprogramm ausdünnen.Vergrößern des Bildes
Zu viel Auswahl, zu hohe Kosten: VW will sein Modellprogramm ausdünnen. (Quelle: Hersteller-bilder)

Ganze 21 Modelle listet VW derzeit in seinem Angebot. Das ist offenbar selbst den Wolfsburgern zu viel. Hinter einigen Autos steht deshalb ein dickes Fragezeichen. Für eines ist das Aus bereits besiegelt.

Während Erfolgsmodelle wie der VW Tiguan weltweit gefragt sind, fristen andere wie der Sharan ein Schattendasein. Solche Mauerblümchen verschlingen viel Geld, anstatt Gewinne einzubringen. Einige Gründe dafür erfahren Sie hier. Deshalb beginnen neben VW auch andere Hersteller, ihre wuchernden Modellpaletten zurechtzustutzen.

Bei VW etwa ist ein neues Modell bereits Geschichte – obwohl es noch nicht einmal in den Handel gekommen ist. Drei weitere stehen auf der Kippe. Das berichtet das Fachblatt "Auto Motor und Sport".

Diese Modelle stehen auf der Streichliste

Buggy

Das Auto ist fast fertig, selbst ein Starttermin stand schon fest. Aber aus dem Comeback des Buggy wird nichts: Eine Neuauflage des Spaßautos aus den 70er-Jahren wird es nicht geben.

Wie schon das Original, sollte auch der neue Dünenrenner nur mit dem Nötigsten auskommen: keine Türen, kein Dach. Immerhin sollte es einen Überrollbügel geben. Und einen sauberen Elektromotor mit 204 PS.

Bei der Firma e.Go Mobile aus Aachen sollte der Buggy vom Band laufen. Sie baut einen Elektro-Mini namens e-Go Life, Firmenchef Günther Schuh ist außerdem Vater des Streetscooter der Post. e.Go ist aber in Schieflage geraten, baut derzeit keine Autos. Und VW wolle dem Bericht nach den eigenen Buggy nicht selbst bauen, hat deshalb kurzerhand dessen Aus beschlossen.

Golf Sportsvan

Die Tage des Golf Sportsvan sind gezählt. Er kam 2014 als Nachfolger des Golf Plus in den Handel und basiert auf dem Golf 7. Mit höherem Dach und höherer Sitzposition (beides erleichtert Einstieg und Übersicht) punktet der Sportsvan vor allem bei der etwas älteren Kundschaft.

Nachdem VW Ende 2019 die achte Golf-Generation auf den Markt brachte, wäre es auch beim Sportsvan Zeit für eine Modernisierung. Die wird es aber nicht geben: Zwar bleibt der Hochdach-Golf noch ein Weilchen im Angebot, danach wird er aber aus dem Programm gestrichen.

Touran

Auch dem Touran droht offenbar das Aus. Der Kompakt-Van läuft seit 2003 (seit 2015 in der zweiten Modell-Generation) vom Band. Und zwar zeitweise durchaus erfolgreich: Noch im Jahr 2016 belegte er Platz 11 der Verkaufs-Charts. Nur drei Jahre später rutschte er bereits ab auf Platz 22. Das große Problem des Touran: Wer viel Platz für die ganze Familie braucht und obendrein noch reichlich Stauraum, kauft inzwischen lieber ein SUV oder einen Crossover. Die Autos dieser Segmente können alles genauso gut wie ein Van, sehen aber in den Augen vieler Kunden deutlich gefälliger aus. Der Konkurrenz geht's aber nicht besser: Ford (C-Max) und Opel (Zafira) haben ihre Kompakt-Vans bereits vom Markt genommen. Dem Touran dürfte das gleiche Schicksal blühen.

Sharan

Für den Sharan sieht es ebenfalls nicht gut aus. Schon 1995 brachte VW den Großraum-Van auf den Markt (damals baugleich mit Seat Alhambra und Ford Galaxy), 2010 kam die noch heute aktuelle zweite Modellreihe. Vor zehn Jahren also. Schon daran zeigt sich: Der Sharan wird im Konzern nicht gerade innig geliebt. Die Kundschaft sieht das Ganze ähnlich. Allein 2018 ging der Sharan-Absatz um ein Drittel zurück. Auch ihm macht die neue Konkurrenz, teils aus dem eigenen Haus, zu schaffen: Wer Platz und Zugkraft braucht, wählt eben eher ein modernes SUV als einen überalterten Van. An ein Ende der Absatz-Talfahrt glaubt deshalb kaum jemand.

Schon vor einiger Zeit sagte der damalige VW-Vorstand Arno Antlitz (jetzt Audi): "Wir müssen sehen, ob wir mit dem Golf Sportsvan, dem Touran und dem Sharan weiterhin drei Vans im Programm haben müssen." Die Kunden jedenfalls haben ihr Urteil schon gefällt.

Verwendete Quellen
  • automobilwoche.de
  • Kraftfahrt-Bundesamt
  • Auto Motor und Sport
  • Nachrichtenagentur SP-X
  • Eigene Recherche
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