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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Neuauflage des Kultmodells VW baut wieder einen Buggy
Selten hat ein Auto so viel Spaß gemacht wie der Buggy der 70er-Jahre. Nun will VW die guten Zeiten zurückbringen – und auch das rustikale Freizeitauto. Es gibt sogar schon einen Starttermin.
Schon vor einem halben Jahr gingen viele Daumen nach oben, als VW einen Entwurf des Buggy auf dem Genfer Salon vorstellte. Jetzt heißt es: Das Spaßauto wird serienmäßig gebaut. In zwei Jahren soll es so weit sein.
Bis dahin haben die Entwickler in Wolfsburg noch einiges zu tun, denn bei der Sicherheit hört der Spaß auf – hier muss selbst ein Buggy alle Anforderungen erfüllen. Das wird nicht ganz einfach, denn VW will das Retro-Auto unbedingt ohne Türen ausliefern – genau wie früher. Hier muss noch eine Lösung gefunden werden, die sich mit dem Gesetz verträgt.
Nur das Nötigste kommt an Bord
Um Fahrer und Beifahrer in brenzligen Situationen zu schützen, erhält der Buggy immerhin einen Überrollbügel und einen verstärkten Rahmen für die Windschutzscheibe. Allerdings: Vor schlechtem Wetter schützt an diesem Modell nur eine Stoffabdeckung – der Buggy war eben schon immer ein Auto für die schönen Tage. Trotzdem überlegen sie in Wolfsburg, auch eine Variante zu entwickeln, die sich auch für die weniger schönen Zeiten des Jahres eignet.
Der Ur-Buggy
Den ersten Buggy baute Anfang der 1960er Jahre nicht VW, sondern der Bootsbauer Bruce Meyer aus Kalifornien. Dazu zerlegte er seinen VW Käfer. Das Ergebnis erregte viel Aufsehen – auch bei VW und dem Osnabrücker Karosseriebauer Karmann. Gemeinsam brachten sie 1971 den Karmann GF Buggy auf den Markt. Zunächst gab es nur einen Bausatz für knapp 3.000 Mark, später auch das Komplettfahrzeug für 8.800 Mark. Die technische Basis stammte auch hier vom Käfer. Wegen strenger Sicherheitsvorschriften endete bereits 1974 die Produktion.
Die spartanische Cabrio-Version zumindest ist im Grunde startklar. Ihr Elektromotor liefert 204 PS und ein Drehmoment von 310 Newtonmetern. Dessen Flachbatterie im Fahrzeugboden speichert die Energie für 250 km Reichweite. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 160 km/h begrenzt. Grobe 18-Zoll-Reifen und eine große Bodenfreiheit sollen sicherstellen, dass das Spaßauto nicht am Strand oder in der Düne steckenbleibt.
Technische Daten
Abmessungen: 4,06 m lang, 1,89 m breit, 1,46 m
Motor: E-Motor, 204 PS
Maximales Drehmoment: 310 Nm
0-100 km/h: 7,2 s
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Preis: noch nicht bekannt
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Der Preis steht noch nicht fest
Keine Türen, kein Dach – und der Verzicht setzt sich im Innenraum fort: Zwei Sportsitze und ein kleines Digitaldisplay, das über die nötigsten Daten informiert – mehr steckt, zumindest derzeit, nicht im Buggy. Das entspreche schließlich dem Konzept des Autos, sagen die Entwickler: "Wir haben lediglich das untergebracht, was für ein solches Auto absolut notwendig ist", heißt es aus Wolfsburg. Bleibt abzuwarten, ob sich dieser Verzicht auch in einem niedrigen Preis niederschlägt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur SP-X