Alles andere ist unwichtig Autokauf: Stellen Sie diese vier entscheidenden Fragen
Beim Autokauf ist nicht nur das Bauchgefühl gefragt, sondern auch der Kopf. Und dort kreisen mitunter viele Fragen. Aber nur vier von ihnen sind entscheidend.
Kurz zusammengefasst:
- Wahl des Autos basiert auf Platzbedarf und Aktionsradius.
- Auswahl des Antriebs abhängig von Aktionsradius und Infrastruktur.
- Richtige Verkaufsstelle durch Expertenberatung und Vergleiche finden.
Image, Prestige und Außenwirkung: Bei der Wahl eines Autos spielen oft emotionale Faktoren eine Rolle. Eine nüchterne Entscheidung ist aber häufig klüger. Dabei helfen ein paar einfache Fragen.
Welches Auto passt zu mir?
Früher war die Autowelt einfach: Es gab Limousine, Kombi und Fließheck. Wer mehr Geld ausgeben konnte, zog vielleicht noch ein Coupé oder gar ein Cabrio in Erwägung. Heute gibt es mehr als ein Dutzend Karosserievarianten in jeder Preisklasse, vom Crossover bis zur Coupé-Limousine. An den Auswahlkriterien hat sich aber nichts geändert. Abgesehen von Statusdenken und Außenwirkung wird vor allem nach Platzbedarf und Aktionsradius entschieden.
Welche Strecke muss ich täglich zurücklegen? Bin ich eher in der Stadt oder auf der Autobahn unterwegs? Solche Überlegungen können die Auswahl deutlich einschränken.
Und dann ist da noch die Frage: neu oder gebraucht? Zwar verzichtet man bei einem Gebrauchtwagen unter Umständen auf Garantieleistungen, spart aber Geld, das man stattdessen in mehr Größe oder Ausstattung investieren kann.
Welcher Antrieb ist der richtige für mich?
Auch die Auswahl unter der Motorhaube ist größer geworden. Neben Benzin- und Dieselmotoren gibt es Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektromotoren sowie die Möglichkeit, auf Erdgas oder Flüssiggas umzurüsten. Einige Autohersteller bieten solche Gasantriebe sogar serienmäßig an.
Wichtige Aspekte bei der Auswahl sind der persönliche Aktionsradius und die Häufigkeit des Tankens oder Aufladens, um über den Tag oder die Woche zu kommen. Wer sich für alternative Antriebe interessiert, sollte einerseits den möglichen Mehrpreis und die steuerlichen Vorteile berücksichtigen, andererseits aber auch die Verfügbarkeit der Infrastruktur im Auge behalten.
Wer berät mich über Ausstattung, Motor und Preis?
Hat man sich für ein Modell und einen Motor entschieden, geht die Arbeit erst richtig los. Die Liste der Extras wird immer länger und oft kann der Kaufpreis durch Zubehör um mehrere tausend Euro steigen. Der Verkäufer kann zwar beraten, aber wer es etwas neutraler mag, schaut außerdem in die Testberichte der Fachpresse.
Wenn Sie sich ein genaueres Bild machen möchten, sollten Sie außerdem einen Blick auf die Internetseiten der Hersteller werfen. Dort finden Sie auch einen Konfigurator. Dieses Hilfsmittel ist besonders nützlich bei der Auswahl des optischen Zubehörs und kann eine wichtige Entscheidungshilfe sein.
Wie finde ich die richtige Verkaufsstelle?
Markenhändler, freie Händler, EU-Importeure, Online-Börsen oder Kleinanzeigen: Es gibt etliche Möglichkeiten, ein Auto zu kaufen. Doch Experten mahnen zur Skepsis: Je höher die vermeintliche Ersparnis, desto größer das Risiko, und oft lässt der Service zu wünschen übrig. Die sicherste Wahl sind noch immer Fachbetriebe und Händler, raten Experten.
Gerade bei Billigangeboten aus dem Internet sollte man vorsichtig sein. Ausnahme: Es handelt sich um Angebote der Originalhersteller. Trotzdem kann das Internet einen guten Überblick über die Preisgestaltung geben und Argumente für mögliche Rabatte liefern.
Auch Empfehlungen von Familie, Freunden oder Bekannten können hilfreich sein.
- Nachrichtenagentur dpa