Norweger ganz offen Ski-Star Kristoffersen spricht über Karriereende
Henrik Kristoffersen hat nach dem Slalom am Samstag das rote Trikot übernommen. Trotz seiner guten Leistungen sprach er im Anschluss auch über den Druck.
Neben der historischen Leistung seines früheren Teamkollegen Lucas Pinheiro Braathen (mehr zum "Superman"-Lauf lesen Sie hier), lieferte auch der Norweger Henrik Kristoffersen eine sehr gute Leistung ab. Der Skirennfahrer wurde beim Slalom in Adelboden am Samstag Dritter. Im Anschluss sprach er auch über den Druck, der auf ihm lastet – und ein mögliches Karriereende.
Kristoffersen übernahm am Samstag das rote Trikot des Schweizer Loïc Meillard im Slalom. Dieses bekommt der Führende des Weltcups in dieser Disziplin. Er erklärte dem norwegischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk "NRK" anschließend ehrlich: "Ich bin über die Jahre nicht weniger nervös geworden."
"Es ist extrem anstrengend"
Sein Weltcup-Debüt feierte der 30-Jährige 2012. Seitdem konnte er schon einige Erfolge feiern. So wurde Kristoffersen Olympia-Dritter im Slalom bei den Spielen in Sotschi 2014. Vier Jahre später gewann er die olympische Silbermedaille im Riesenslalom in Pyeongchang. Zudem wurde er 2019 Weltmeister im Riesenslalom und 2013 Weltmeister im Slalom.
- "Mir fehlen die Worte": Ukrainischer Biathlet bedankt sich bei Norwegen-Stars
Der Skirennfahrer sagte jedoch: "Es ist extrem anstrengend, Rennen zu fahren, nervös zu sein, sich zusammenzureißen und die ganze Zeit Leistung zu bringen. Das Training ist in dieser Hinsicht eigentlich das Einfachste."
Daher mache sich der Norweger bereits Gedanken über seine Zukunft und darüber, wie lange er sich diesem Leistungsdruck noch aussetzen möchte. "Es hängt ein bisschen davon ab, wie die Dinge laufen", so Kristoffersen, der ergänzte: "Auf jeden Fall wird es diese Saison sein und noch zwei weitere, denke ich. Dann werden wir sehen, was danach passiert. Ein Spitzensportler auf einem bestimmten Niveau zu sein, fordert auch seinen Tribut."
Sprich: Die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo im kommenden Jahr will der Norweger auf jeden Fall noch bestreiten. Kristoffersen wohnt inzwischen nicht mehr in Norwegen, sondern in Salzburg und trainiert dort auch.