Eröffnungsfeier in Pyeongchang Zum Paralympics-Start ist Korea wieder getrennt

Zum Start der Winter-Paralympics haben die beiden verfeindeten Staaten Nord- und Südkorea auf große Symbolik verzichtet. Auch der deutsche IOC-Präsident Bach war diesmal dabei.
Südkoreas Staatspräsident Moon Jae In hat die 12. Winter-Paralympics in Pyeongchang am Freitag um 21:17 Uhr Ortszeit offiziell eröffnet. Er sprach an der Seite von Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), und Thomas Bach, Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die traditionelle Begrüßungsformel auf Koreanisch.
Athleten aus Nord- und Südkorea waren zuvor bei einer bunten Show unter getrennter Flagge ins Olympiastadion von Pyeongchang eingelaufen, das Team aus dem Norden wurde von den 30.000 Zuschauern mit großem Beifall empfangen. Bei Olympia hatte es bei der Eröffnungsfeier noch einen symbolischen gemeinsamen Einmarsch der beiden verfeindeten Länder gegeben.
600 Sportler in Pyeongchang dabei
An der Spitze der deutschen Mannschaft trug die sechsmalige Paralympics-Siegerin Andrea Eskau die Fahne. Die 46-Jährige vom USC Magdeburg führte die 20 Athletinnen und Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) sowie die vier Begleitläufer an.
Insgesamt sind in Südkorea knapp 600 Sportler aus 48 Nationen am Start. In 80 Wettbewerben in sechs Sportarten (Ski alpin, Biathlon, Langlauf, Rollstuhlcurling, Snowboard und Eishockey) werden ab Samstag die Medaillen vergeben. Die Schlussfeier findet am 18. März statt.
IOC-Präsident Bach hatte bei den Sommer-Paralympics in Rio de Janeiro noch auf eine Teilnahme an der Eröffnungsfeier verzichtet. Ihm war 2016 in Brasilien viel Kritik wegen seiner Russland-Politik entgegengeschlagen.
- sid