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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sensation bei den "Finals" Malaika Mihambo springt Weltjahresbestleistung
Der letzte Sprung steht an. Die Deutsche Meisterschaft hat Malaika Mihambo schon in der Tasche. Das Olympiastadion Berlin jubelt ihr noch einmal zu – mit Erfolg. Sie springt eine sensationelle Weite.
Tatjana Pinto, Gina Lückenkemper, Malaika Mihambo. So lautete die Reihenfolge im Finale des 100-Meter-Sprints der Frauen bei den Deutschen Meisterschaften am Samstag in Berlin. Während es für Pinto und Lückenkemper die Paradedisziplin ist, ist Mihambo eigentlich keine Sprinterin. Die 25-Jährige ist Weitspringerin.
"Ich weiß, dass ich auf Rang eins bin"
Und dass sie noch besser springen als rennen kann, stellte sie am Sonntag unter Beweis. 7,16 Meter waren es in ihrem letzten Versuch als längst feststand, dass sie den Meistertitel gewinnen würde. Das bedeutete nicht nur ihre persönliche Bestleistung, sondern auch die Weltjahresbestleistung. Mihambo gilt ohnehin als die aktuell beste Weitspringerin der Welt. Doch an diesem Sonntagnachmittag in Berlin untermauerte sie einmal mehr, dass sie zwei Monate vor der WM in Doha in absoluter Topform ist.
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Dass sie nun die Nummer eins der Welt ist, belastet sie nicht. "Das ist für mich etwas Positives, was mich unterstützt. Ich weiß, dass ich auf Rang eins bin und Weiten von 7,16m gebraucht werden in großen Finals", sagte sie nach dem Wettbewerb. "Ich nutze das, um noch mehr positive Kraft zu gewinnen." Kraft, die sie in Doha gebrauchen kann. Denn dort trifft sie auf Gegnerinnen wie Brittney Reese, die 7,16m auch schon übersprungen haben.
- Eigene Beobachtungen vor Ort