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Finals 2019 – 5000m: Konstanze Klosterhalfen knackt 20 Jahre alten Rekord


Neuer deutscher Bestwert
Klosterhalfen knackt 20 Jahre alten Rekord

Aus Berlin berichtet Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 04.08.2019Lesedauer: 2 Min.
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Erleichtert: Konstanze Klosterhalfen.Vergrößern des Bildes
Erleichtert: Konstanze Klosterhalfen. (Quelle: Beautiful Sports/adac)

Ihre Gegnerinnen überrundet sie schon weit vor dem Ziel. Konkurrenz gibt es praktisch keine. Konstanze Klosterhalfen dominiert die 5000 Meter bei den Deutschen Meisterschaften und knackt den deutschen Rekord. Doch ein kleines Geschmäckle hat der Bestwert trotzdem.

Rund 20 Jahre ist es her, dass Irina Mikitenko im Berliner Olympiastadion den deutschen Rekord über die 5000 Meter der Frauen aufstellt. 14:42:03 min braucht sie für die 12 ½ Runden. Seitdem hat es keine deutsche Athletin geschafft, diesen Bestwert zu knacken. Bis zu diesem Samstag. Die erst 22 Jahre alte Konstanze Klosterhalfen ist an gleicher Stelle klar besser gelaufen. Mit einer Fabelzeit von 14:26:76 stellte sie bei den Deutschen Meisterschaften einen neuen Rekord auf.

Umstrittenes "Oregon Project"

Vom Beginn an läuft sie vorneweg. Nicht einmal U23-Vizeeuropameisterin Alina Reh kann ihr folgen. Klosterhalfen dominiert, Klosterhalfen eilt allen davon. Und schnell wird klar, dass dieses Rennen historisch werden könnte. Unter dem Beifall der Zuschauer überrundet sie viele ihrer Kontrahentinnen schon früh. Beim Zieleinlauf gibt es stehende Ovationen von den Rängen. "Ihr habt alle einen Teil dazu beigetragen", sagt sie nach dem Rennen zu den Fans im Stadion.


Gleichzeitig dankt sie auch "meinem Team in Amerika". Denn auch wenn Konstanze Klosterhalfen für den TSV Bayer 04 Leverkusen läuft, trainiert und lebt sie in den USA. Genauer gesagt in der Nähe von Portland im Bundesstaat Oregon. Ihr Ausrüster Nike hat sie eingeladen, Teil des "Nike Oregon Project" zu werden. Unter hochprofessionellen Trainingsbedingungen arbeitet Klosterhalfen dort seit einiger Zeit an ihren Leistungen. Doch so gut und erfolgsbringend das klingen mag, Gründer und Cheftrainer Alberto Salazar steht schon seit geraumer Zeit unter Beobachtung der amerikanischen Anti-Doping-Agentur.

Mit unerlaubten Substanzen soll er seine Athleten behandeln und fördern. Ehemalige Athleten Salazars berichten beispielsweise von verschreibungspflichtigen Hormonen. Klosterhalfen selbst verweist darauf, nicht von Salazar, sondern von Assistenztrainer Pete Julian gecoacht zu werden. Im ZDF betonte sie nach ihrem Rekordlauf, dass ihre Leistungssteigerung ausschließlich von den professionellen Bedingungen käme. Wie viel Wahrheit dahinter steckt, weiß nur sie selbst.

Verwendete Quellen
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