Ex-Star ist tot Barcelona trauert um Klub-Legende
Spaniens Fußball und besonders auch Bernd Schuster tragen Trauer: Im Alter von 68 Jahren ist der spanische Ex-Nationalspieler und Publikumsliebling Quini gestorben.
Der ehemalige Klubkollege und gute Freund von Mittelfeldstar Schuster beim FC Barcelona, mit bürgerlichem Namen Enrique Castro, erlag in Gijon nahe seiner Wohnung einem Herzinfarkt.
"Am Boden zerstört über den Tod von Quini", schrieb Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu auf Twitter. "Er war ein außergewöhnlicher Spieler und ein wunderbarer Mensch, der einen bevorzugten Platz in den Herzen der Barca-Spieler und der Fußballwelt gewonnen hat."
Mehr noch als durch seine WM-Teilnahmen 1978 und 1982 und fünf Kronen als Torschützenkönig der Primera Divison bleibt Quini der Öffentlichkeit durch seine dramatische Entführung vor 37 Jahren in Erinnerung: Im März 1981 kidnappte ein Trio den im vorangegangenen Sommer von Sporting Gijon zu Barca gewechselten Stürmer nach einem Spiel vor Barcelonas Camp-Nou-Stadion und hielten den Angreifer drei Wochen in ihrer Gewalt.
Kongeniales Duo mit Bernd Schuster
Nach der Festnahme eines Täters bei einem Übergabeversuch für das geforderte Lösegeld von umgerechnet 600.000 Euro gelang der Polizei Quinis Befreiung aus einem Keller in Saragossa. Quini hat sich danach nie öffentlich zu seiner Entführung geäußert.
Zu Quinis sportlich größten Erfolgen gehört der Gewinn des damaligen Europapokals der Pokalsieger mit Barcelona in einer Mannschaft mit dem deutschen Europameister Schuster und unter der Regie des deutschen Star-Trainers Udo Lattek. Zweimal gewann der 35-malige Nationalspieler mit Barcelona außerdem den spanischen Pokal.
- sid