Chaos in Belgien Ex-Bundesliga-Torwart tritt nach Courtois-Rückkehr zurück

Eigentlich wollte Thibaut Courtois nicht mehr für Belgien spielen. Jetzt kehrt er aber wohl zurück – und löst damit einen anderen Rücktritt aus.
Koen Casteels hat seinen Rücktritt aus der belgischen Nationalmannschaft bekannt gegeben. Der frühere Wolfsburger Torhüter begründete diesen Schritt mit der bevorstehenden Rückkehr von Thibaut Courtois.
In einem Podcast erklärte der 32-Jährige, dass der belgische Fußballverband KBVB dem Real-Madrid-Keeper "den roten Teppich ausrollt". Dies empfinde er als "sehr seltsam", so Casteels.
Courtois hatte seit Juni 2023 nicht mehr für die Nationalmannschaft gespielt. Damals war der Fifa-Welttorhüter von 2018 nach einem Streit um die Kapitänsbinde aus dem Team zurückgetreten. Nationaltrainer Domenico Tedesco hatte in Abwesenheit von Kevin De Bruyne nicht Courtois, sondern Romelu Lukaku als Kapitän für das EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich bestimmt. Seitdem hatte Casteels das Tor der "Roten Teufel" gehütet.
Neuer Trainer bevorzugt Courtois
Nach Tedescos Entlassung im Juni wurde Rudi Garcia als neuer Nationaltrainer vorgestellt. Der Franzose machte früh deutlich, dass er auf Courtois als Stammtorhüter setzt. Garcia sagte: "Auch wenn wir mit Matz Sels und Koen Casteels Qualität im Tor haben, zählen wir auf Thibaut, den ich für den besten Torhüter der Welt halte."
Casteels kritisierte diese Entscheidung und betonte, dass er mit seiner Meinung nicht allein sei: "Es gibt viele Spieler, die genauso denken wie ich." Der 32-Jährige war nach fast zehn Jahren beim VfL Wolfsburg im vergangenen Sommer nach Saudi-Arabien zu Al-Qadsiah gewechselt.
Die Bekanntgabe des belgischen Kaders für die Nations-League-Relegationsspiele gegen die Ukraine steht am Freitag an.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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