Schlammschlacht bleibt aus Nach Wutausbruch: Juventus und Trainer trennen sich
Massimiliano Allegri war nach einem Wutausbruch von seinem Verein gefeuert worden. Nun einigten sich die beiden auf eine Vertragsauflösung.
Die große Schlammschlacht ist ausgeblieben: Italiens Rekordmeister Juventus Turin und der entlassene Trainer Massimiliano Allegri haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Dies teilte der Verein am Montag mit.
Allegri war vor rund zwei Wochen nach einem Wutausbruch an der Seitenlinie beim Pokalfinale gegen Atalanta Bergamo (1:0) gefeuert worden und hatte anschließend laut Medienberichten gedroht, gegen die fristlose Kündigung vor Gericht zu ziehen.
Ermittlungen eingeleitet
"Der Verein bedankt sich bei Allegri für die sportlichen Erfolge, die er in den vergangenen Jahren erzielt hat, und wünscht ihm alles Gute für seine zukünftigen Aufgaben", heißt es in der Klubmitteilung. Allegris Vertrag war noch bis 2025 gültig.
Der italienische Coach hatte für sein Verhalten beim 15. Pokalsieg der "Alten Dame" die Rote Karte gesehen, weil er sich lautstark und gestenreich mit dem Vierten Offiziellen angelegt hatte. Später soll er den Chefredakteur der Sporttageszeitung "Tuttosport" bedroht und beschimpft haben, der italienische Fußballverband FIGC leitete Ermittlungen ein.
Es war das erste Mal in der 127-jährigen Vereinsgeschichte, das ein Trainer des Vereins wegen seines Betragens entlassen wurde. Zuvor hatte Allegri Juve in zwei Amtszeiten zu insgesamt zwölf Titeln geführt. Die abgelaufene Saison in der Serie A beendete Juve als Dritter, 23 Punkte hinter Inter Mailand. Als größter Favorit auf die Nachfolge gilt Thiago Motta, der den FC Bologna jüngst in die Champions League führte.
- Nachrichtenagentur SID