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Nationalmannschaft: Neue Trikot-Aktion von DFB-Elf – das steckt dahinter


Vor Spiel gegen Rumänien
Neue Trikot-Aktion von DFB-Elf: Das steckt dahinter

Von dpa, dd

28.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Statement: Die deutsche Nationalelf vor Anpfiff der Partie gegen Rumänien.Vergrößern des BildesStatement: Die deutsche Nationalelf vor Anpfiff der Partie gegen Rumänien. (Quelle: dpa)

Nach der Trikot-Aktion vor dem Spiel gegen Island hat die deutsche Nationalmannschaft auch vor der Partie in Rumänien mit einer Botschaft für Aufsehen gesorgt. Lob kommt von Uli Hoeneß.

Die deutsche Nationalmannschaft hat vor dem WM-Qualifikationsspiel in Rumänien mit einer weiteren Aktion die Einhaltung der Menschenrechte eingefordert. Die Mannschaft präsentierte sich beim Gruppenfoto wie die Ersatzspieler auf der Tribüne in umgedrehten Trikots mit den Rückennummern nach vorne. Durch die Präsentation der Zahlen wollten die Spieler offenbar auf die 30 Artikel in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen hinweisen. "Wir für 30!", hieß es auf dem Twitter-Account der Nationalmannschaft.

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RTL-Experte Uli Hoeneß begrüßte die neue Aktion der Elf von Bundestrainer Joachim Löw: "Ich finde es richtig, dass sich die Spieler grundsätzlich für Menschenrechte einsetzen", meinte Hoeneß in der Halbzeitpause.

Hoeneß: Auch in anderen Regionen Probleme mit Menschenrechten

Schon beim Spiel gegen Island (3:0) hatte sich das Team am Donnerstag mit der Aufschrift "Human Rights" gezeigt. Damit zielte das DFB-Team auch auf die Arbeitsbedingungen im WM-Gastgeberland Katar ab. Auch die Teams von Norwegen, Dänemark und die Niederlande hatten die Länderspiele zu Protestaktion genutzt. Der Weltverband FIFA verzichtete bislang auf Sanktionen gegen die Teams, obwohl politische Statements bei Spielen eigentlich untersagt sind.

Hoeneß allerdings sah die Aktion nicht unbedingt auf das Emirat ausgerichtet: "Bei uns in Deutschland wird das immer auf Katar gemünzt", es gebe "aber auch in anderen Regionen der Welt genug Probleme mit den Menschenrechten, und deswegen finde ich die Aktion wunderbar." Er glaube, "dass der Sport gerade eine gute Chance hat, auf Missstände hinzuweisen."

Die Fußball-WM 2022 war 2010 an Katar vergeben worden. Das Land steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Nach Recherchen des "Guardian" sind in den vergangenen zehn Jahren mehr als 6.500 Arbeiter aus fünf asiatischen Ländern in dem reichen Emirat gestorben. Katars Regierung erklärte, dass sie in den vergangenen Jahren mit Reformen die Lage der Arbeiter deutlich verbessert habe.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Aussagen von Uli Hoeneß bei RTL
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