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FC Bayern | Umbruch in München: Eberls 300-Millionenplan – mit Xavi Simons?


Im Schatten der Fußball-EM
Ist er Bayerns Nächster?


23.06.2024Lesedauer: 4 Min.
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Vincent Kompany (l.) und Max Eberl: Sie sollen den FC Bayern zurück in die Erfolgsspur führen.Vergrößern des Bildes
Vincent Kompany (l.) und Max Eberl: Sie sollen den FC Bayern zurück in die Erfolgsspur führen. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)

Im Schatten der Heim-EM treibt Sportvorstand Eberl den Umbruch beim FC Bayern voran. Die neue Mannschaft nimmt Form an – mit einem 300-Millionen-Plan.

Schon bei der Vorstellung von Vincent Kompany als neuem Trainer des FC Bayern Ende Mai hatte Max Eberl mit einer Ankündigung aufhorchen lassen. "Wir sind vielleicht schon ein Stück weiter, als man denkt", sagte der Sportvorstand des Rekordmeisters damals über den Stand der Kaderplanung. "Wir sind schon einige Schritte vorangegangen." (Mehr zu Eberls Ankündigung in Sachen Kaderplanung beim FC Bayern lesen Sie hier.)

Knapp drei Wochen später ist mehr und mehr zu erkennen, was Eberl damit meinte. Die Konturen der neuen Bayern-Mannschaft nehmen nämlich immer konkretere Formen an. Im Schatten der Europameisterschaft, dessen Eröffnungsspiel in München er zusammen mit Kompany auf der Tribüne verfolgte, treibt er gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund den Umbruch der Mannschaft nämlich immer weiter voran.

Und zwar mit einem Investitionsplan, der die 100-Millionen-Euro-Marke längst überschritten hat. Addiert man sämtliche im Raum stehenden Ablösesummen der Spieler, die momentan mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht werden oder bereits verpflichtet wurden, ist es sogar bereits ein 300-Millionen-Euro-Plan.

Ito-Wechsel ist bereits fix

Erst in der vergangenen Woche gaben die Münchner den Transfer von Abwehrspieler Hiroki Ito (25) offiziell bekannt. Für den Japaner, der von Vizemeister VfB Stuttgart kommt, aktivierten die Bayern eine Ausstiegsklausel, die laut "Kicker" zunächst bei 23 Millionen Euro liegen soll, durch erfolgsabhängige Boni aber noch auf bis zu 28 Millionen Euro ansteigen könnte. Der 25-Jährige ist Linksfuß und stark im Spielaufbau, passt also perfekt in das beim Rekordmeister gesuchte Anforderungsprofil. Er kann sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden und wird am 15. Juli beim Trainingsauftakt der Profis in München erwartet.

Bereits in München angekommen Anfang dieser Woche ist nun auch das australische Toptalent Nestory Irankunda, das vom FC Bayern bereits vor längerer Zeit für 3,4 Millionen Euro (plus Boni) vom FC Adelaide verpflichtet wurde. Inwieweit der 17 Jahre alte Offensivspieler schon jetzt eine Option für das Team von Kompany sein kann, darüber soll in den kommenden Wochen entschieden werden. Grundsätzlich sehen die Bayern in Irankunda aber eher ein Zukunfts- und Langzeitprojekt.

Zwei Kandidaten für die Offensive

Die Offensive der Münchner ist momentan ohnehin bereits hochkarätig besetzt – und soll wohl noch weiter verstärkt werden. Die Bayern sollen nämlich unmittelbar vor der Verpflichtung des französischen Junioren-Nationalspielers Michael Olise stehen. Wie "The Athletic" berichtet, soll sich der 22 Jahre alte Flügelspieler vom Premier-League-Klub Crystal Palace sogar mit dem deutschen Rekordmeister einig sein. Unter anderem Manchester City und der FC Chelsea hatten sich ebenfalls um Olise bemüht.

Medienberichten zufolge soll Bayern die Ausstiegsklausel aus seinem eigentlich noch bis 2027 gültigen Vertrag in Höhe von knapp 60 Millionen Euro ebenfalls bereits aktiviert haben. Er wäre damit eine Alternative zu den deutschen Nationalspielern Leroy Sané und Serge Gnabry sowie seinem Landsmann Kingsley Coman.

Mit Xavi Simons steht ein weiterer torgefährlicher Offensivspieler auf der Transferliste der Münchner. Den Niederländer, der sich mit seiner Nationalelf auch bei der EM in den Fokus gespielt hat, holte Eberl noch im vergangenen Sommer als Leihspieler von Paris Saint-Germain zu RB Leipzig. Er kennt den Spieler sowie dessen Vertrag also genau und gilt weiter als großer Fan des 21-Jährigen. Im Gespräch ist erneut zunächst eine Leihe, möglicherweise mit anschließender Kaufoption. Die dürfte es allerdings in sich haben: Denn sein Marktwert liegt laut "transfermarkt.de" bereits bei 80 Millionen Euro.

Türkei-Star bestätigt Kontakt mit Bayern

Darüber hinaus haben die Bayern offenbar Kontakt zum türkischen Nationalspieler Hakan Çalhanoğlu aufgenommen. Laut TRT-Sports habe Çalhanoğlu das bereits bestätigt. Der 30-Jährige, der in der Bundesliga bereits für den Hamburger SV sowie für Bayer Leverkusen spielte, ist bei der EM der Kapitän der Türken. Der Freistoßspezialist steht aktuell noch bis 2027 bei Inter Mailand unter Vertrag und hat laut transfermarkt.de einen Marktwert von 45 Millionen Euro. Beim FC Bayern könnte der schussstarke Mittelfeldspieler ein Kandidat für die Positionen im Zentrum werden.

Besonders dann, wenn eine Verpflichtung von João Palhinha nicht zustande kommen sollte. Den Portugiesen wollten die Bayern bereits im vergangenen Sommer für 67 Millionen Euro verpflichten. Der bereits vereinbarte Transfer scheiterte allerdings in letzter Sekunde dann doch noch am Veto seines Klubs, dem FC Fulham. Nun wollen die Bayern wohl erneut bis zu 45 Millionen Euro für Palhinha bieten. Mit dem Spieler waren sich die Bayern bereits im vergangenen Sommer einig. Mit seinem Klub Fulham ist das aber nach wie vor nicht der Fall.

Sollte zumindest einer der beiden kommen, dürfte das auch Folgen für Joshua Kimmich und Leon Goretzka haben, die beide ebenfalls am liebsten im zentralen Mittelfeld spielen. Goretzka könnte nach seiner Ausbootung bei der EM und der Nationalelf möglicherweise bei Bayern ein bitteres Déjà-vu drohen. (Mehr dazu lesen Sie hier.) Sowohl Goretzka als auch Kimmich gelten bereits als mögliche Verkaufskandidaten. Konkrete Interessenten gibt es – zumindest öffentlich – bislang allerdings noch keine.

Bayern mit Tah einig, mit Leverkusen noch nicht

Ähnlich wie bei Palhinha ist die Situation wohl auch bei Jonathan Tah. Laut Sky sollen sich die Münchner mit dem Nationalspieler, der bei der EM gemeinsam mit Antonio Rüdiger die Stamm-Innenverteidigung bildet, ebenfalls bereits über einen Wechsel einig sein. Bei den Vorstellungen in Sachen Ablösesumme liegen sie mit dessen Klub Bayer Leverkusen aber noch weit auseinander.

Dem Vernehmen nach soll Meister Leverkusen eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro für Tah aufrufen, Bayern bislang aber nur 25 Millionen Euro bieten. Was dem FC Bayern in die Karten spielen dürfte: Tahs Vertrag läuft 2025 aus. Sollte es jetzt also zu keiner Einigung mit Leverkusen kommen, könnten sie ihn im kommenden Sommer ablösefrei verpflichten. Mit Ito haben die Bayern den Konkurrenzdruck in der Innenverteidigung bereits erhöht.

Kommt auch noch Tah, müsste dafür wohl mindestens ein Innenverteidiger gehen. Als potenzielle Abschiedskandidaten gelten sowohl Min-jae Kim, Dayot Upamecano als auch Matthijs de Ligt. Bei den beiden Letztgenannten wird Eberl auch ihre Rollen und Leistungen bei der EM mit Sicherheit ganz genau verfolgen. Und im Schatten des Turniers die millionenschweren Kaderpläne beim FC Bayern weiter vorantreiben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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