Fußball-Revolution? Damit wäre Dortmund wohl Meister geworden
Eine tiefgreifende Änderung der Abseitsregel ist im Gespräch. Diese hätte auch den deutschen Meister entschieden.
Die Fifa plant eine mögliche Regeländerung, die den Fußball künftig spannender machen soll. Der Vorschlag zielt darauf ab, dass Abseits nur noch dann abgestraft wird, wenn sich der Körper des angreifenden Spielers vollständig über der Abseitslinie befindet. Mit anderen Worten: Ein Spieler steht nur dann im Abseits, wenn er näher am gegnerischen Tor ist als sein Gegenspieler. Hier lesen Sie mehr zur möglichen Neuerung bei der Abseitsregel.
Die Maßnahme könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die taktischen Aspekte des Spiels haben und wird daher heiß diskutiert. Besonders ärgerlich für Dortmund: eine solche Änderung hätte in der vergangenen Saison wohl den Meister entschieden. Denn am letzten Spieltag wurde der Treffer zum möglichen 2:2 gegen Mainz von BVB-Stürmer Sébastien Haller in der Nachspielzeit zurückgenommen. Haller stand im Abseits, den Dortmundern fehlte sein Tor für die Meisterschaft. Eine herbe Enttäuschung: Bayern holte sich die Schale.
Terodde: "Den Vorteil nehme ich als Stürmer mit"
Die Meinungen zu der möglichen Regeländerung fallen gemischt aus. Schalke Stürmer Simon Terodde sagte zu "Bild": "Den Vorteil nehme ich als Stürmer mit. Die Regel kann man gerne einführen." Hertha-Trainer Pal Dardai dagegen zeigte sich unentschlossen: "Mir ist das egal. Ob ein Körperteil oder der ganze Körper, am Ende ist da auch noch der Videobeweis und trotzdem gibt es strittige Entscheidungen."
Laut Fifa wurde die Neuerung schon in China und den USA getestet. Nun sollen erste Tests auch in Europa stattfinden, zum Beispiel in den Niederlanden, Norwegen und Italien.
- bild.de: "Damit wäre Dortmund Meister geworden"
- sportbuzzer.de: "Abseits-Revolution? FIFA will neue Regel wohl in Europa testen"