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«Viel zu lasch»: Wücks Sorgen nach dem Nations-League-Start


Deutsche Fußballerinnen
"Viel zu lasch": Wücks Sorgen nach dem Nations-League-Start

Von dpa
Aktualisiert am 22.02.2025 - 09:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Niederlande - DeutschlandVergrößern des Bildes
Bemüht, aber unglücklich: Laura Freigang (r). (Quelle: Toin Damen/dpa/dpa-bilder)
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Nach dem 2:2 der deutschen Fußballerinnen in den Niederlanden benennt der Bundestrainer ein großes Manko. Immerhin: Eine Spielerin sieht Wück auf "Weltklasse-Niveau".

Christian Wück schimpfte, schrie, dirigierte. In seinem ersten Pflichtspiel als Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen zeigte er jenen Einsatz, den seine Mannschaft nicht in jeder Situation auf den Platz brachte. Zufrieden war Wück nach dem 2:2 (1:1) zum Nations-League-Auftakt in den Niederlanden deshalb kaum. "Viel zu lasch" hätten die DFB-Kickerinnen in gewissen Momenten agiert, monierte er in der ARD. "Das sind Lehrmomente, die müssen sie mitnehmen."

Aus dem Duell in Breda schleppt der Coach neben Lehrmomenten zusätzlich einige Sorgen mit nach Nürnberg, wo das DFB-Team am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) die Österreicherinnen empfängt. Die Alpenrepublik startete mit einem 1:0-Heimerfolg über Schottland in den Wettbewerb, der nur dem Gruppensieger ein Halbfinal-Ticket ermöglicht.

Offensiv wie defensiv dürfte Wück in seiner fränkischen Heimat eine Steigerung erwarten im Vergleich zum gerade im ersten Durchgang recht matten Auftritt gegen die Niederlande. "Wir sind in der ersten Hälfte nicht gut reingekommen", bekannte Offensivspielerin Laura Freigang.

Wück: "Man darf außen nicht so passiv dastehen"

Unverändert groß sind die Abwehrsorgen, zumal in Abwesenheit der verletzten Innenverteidigerinnen Kathrin Hendrich und Sara Doorsoun. "Man darf außen die Flanke nicht zulassen, man darf außen nicht so passiv dastehen mit zwei Spielerinnen und in der Mitte müssen wir einfach zugeordnet sein", sagte Wück zum 2:2, als Klara Bühl und Sarai Linder auf außen völlig desorientiert wirkten.

Das Thema Zuordnung traf dann unter anderem auf Kapitänin Giulia Gwinn zu. Die Münchnerin, erstmals hochoffiziell mit Regenbogenbinde ausgestattet, übersah die lauernde Torschützin Lineth Beerensteyn (66. Minute) komplett. "Im Prinzip geht es darum, dass man es schafft, die Flanken zu verhindern außen", verteidigte sie sich. Klar sei: Defensiv müsse man sich stabilisieren.

Auch beim 0:1 ging"s viel zu leicht: Ein flacher Steilpass reichte, um die komplette Defensive auszuhebeln. Am Ende verlor die nicht immer sicher wirkende DFB-Debütantin Rebecca Knaak das Laufduell gegen Wolfsburgs Top-Stürmerin Beerensteyn deutlich (13.). "Wir sind nicht in der Lage, mit drei, vier Spielerinnen diesen Pass zu verhindern", kritisierte Wück. Die 28-jährige Knaak nahm er in Schutz: "Gegen eine Beerensteyn ist es einfach schwer."

Sonderlob für Bühls offensive Klasse

Was Wück Mut macht, ist die individuelle Klasse im eigenen Team: "Klara Bühl ist eine Top-Spielerin auf absolutem Weltklasse-Niveau", lobte er die trickreiche Flankengeberin, die das 1:1 durch Kopfballexpertin Lea Schüller (45.+1) vorbereitete. "Wir haben die Schützen, wir haben die Kopfballspielerinnen und ich finde, das muss ein Markenzeichen dieser Mannschaft werden", forderte der Coach. Mehr Flanken und eine höhere Präsenz im Sechzehner wolle künftig er sehen.

Auf der anderen Flügelseite zeigte wiederum Jule Brand ihr feines Füßchen, als sie Sjoeke Nüsken den Ball perfekt zum zwischenzeitlichen 2:1 (50.) servierte. "Höhen und Tiefen" habe es in der Partie gegeben, resümierte Gwinn diplomatisch. Die Tiefen will Wück bald ausmerzen, immerhin geht es ihm in den Nations-League-Spielen auch darum, den bestmöglichen Kader für die EM im Juli in der Schweiz zu schmieden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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