t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballFrauenfußball

DFB-Nationalspielerin Kathrin Hendrich über gemischte Teams: "Warum nicht?"


Männer und Frauen
Nationalspielerin für gemischte Teams: "Warum nicht?"

Von t-online, dpa, BZU

16.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Kathrin Hendrich: Die Nationalspielerin befürwortet gemischte Teams.Vergrößern des Bildes
Kathrin Hendrich: Die Nationalspielerin befürwortet gemischte Teams. (Quelle: IMAGO/Paul Terry)

Im Amateurfußball dürfen Männer und Frauen gemeinsam in einem Team spielen. Nationalspielerin Kathrin Hendrich findet das gut.

Männer und Frauen in einer Mannschaft, das war bis vor Kurzem noch eine Sache für Freizeitfußball. Doch im Sommer 2022 beschloss der DFB, dass im Amateurbereich gemischte Teams erlaubt sind. Der Verband erlaubte, dass "Spielerinnen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, das Spielrecht in Herrenmannschaften erteilt wird". Damit folgte der DFB dem Fußballverband der Niederlande, der dies bereits 2021 entschied.

Unter anderem in Niedersachsen und Bremen wird dies auch schon in der Praxis umgesetzt. Niedersachsen zum 1. Dezember 2022, Bremen zog an Neujahr nach.

Nationalspielerin Kathrin Hendrich befürwortet das: "Klar, wenn es passt, wenn es körperlich auch fair ist, warum nicht? Ich wüsste jetzt nichts, was dagegen spricht – im Gegenteil." Das sagte die Vize-Europameisterin am Montag in einer Videoschalte des VfL Wolfsburg im Trainingslager in Portugal.

Was sich Männer von Frauen abschauen können

Früher war eine solche Umsetzung nur im Jugendbereich möglich. "Ich glaube, beide Seiten können dann auch voneinander lernen. Gerade, wenn man als Frau mal bei den Männern mitspielt, wo es dann noch mal schneller zur Sache geht", sagte Hendrich. Die 30 Jahre alte Abwehrspielerin betonte auch: "Andererseits denke ich, dass sich die Männer auch noch was von Frauen abschauen können – was vielleicht das Verhalten auf dem Platz angeht oder die Technik."

Dabei spielte die Nationalspielerin wohl auch die Theatralik an, die bei den Männern stärker verbreitet ist. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann sagte dazu bereits 2017: "Ich schaue das (Frauenfußball, Anm. d. Red.) gerne, weil es ein viel ehrlicherer Sport ist als Männerfußball. Frauen heulen viel weniger rum, liegen nie am Boden. Die fransen sich aus den Schuhen raus – bei den Männern würde man kaum mehr spielen können. Die Frauen stehen auf und spielen weiter, die Netto-Spielzeit ist gefühlt bei 85 Minuten. Da gibt's keine Verzögerung, kein Gejammer, da ist nie jemand bei der Schiedsrichterin. Das gefällt mir."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website