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FC Bayern: Angst vor Champions-League-Achtelfinale


Münchner in der Königsklasse am Scheideweg
Dann wartet auf die Bayern ein echter Brocken


18.02.2025Lesedauer: 3 Min.
Joshua Kimmich (l.) und Manuel Neuer: Das Duo des FC Bayern bekäme es im Achtelfinale mit einem unangenehmen Gegner zu tun.Vergrößern des Bildes
Joshua Kimmich (l.) und Manuel Neuer: Das Duo des FC Bayern bekäme es im Achtelfinale mit einem unangenehmen Gegner zu tun. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)
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Der FC Bayern kann am heutigen Dienstagabend die nächste Runde der Champions League perfekt machen. Doch danach wird es ungemütlich.

Die Extrarunde wollte der FC Bayern eigentlich vermeiden. In einer ohnehin schon mit Partien vollgepackten Saison kamen mit Hin- und Rückspiel in der Champions-League-Zwischenrunde zwei weitere Termine hinzu. Immerhin gingen die Bayern Manchester City aus dem Weg und hatte Losglück mit Celtic Glasgow.

Das Hinspiel in Schottland gewannen der deutsche Rekordmeister mit 2:1, am heutigen Dienstag steht das Rückspiel in der Allianz Arena statt. Trainer Vincent Kompany stellte klar: "Die Mission ist, das Rückspiel gegen Celtic zu gewinnen."

Wenn die Bayern das schaffen und das Achtelfinale erreichen, wartet jedoch in jedem Fall ein unangenehmer Gegner. Denn im neuen Champions-League-Modus gibt es keine klassische Auslosung mehr. Durch die Setzlisten gibt es immer Pärchen, bei denen nur untereinander gelost wird.

Das heißt: Der Sieger der Partie FC Bayern und Celtic Glasgow bildet ein Pärchen mit dem Sieger der Partie Real Madrid gegen Manchester City (Hinspiel 3:2 für Real). Diese beiden werden dann Bayer Leverkusen oder Atlético Madrid zugelost, die als Teams unter den Top Eight der Ligaphase gesetzt sind. Zusammengefasst: Kommt der FC Bayern gegen Celtic weiter, trifft er auf Atlético oder Leverkusen. Eine Wahl zwischen Pest und Cholera, könnte man meinen.

"Ekliges" Atlético oder überlegenes Leverkusen?

Atlético zählt zu den unangenehmsten Teams in Europa. Unter Trainer Diego Simeone sind die "Colchoneros", die "Matratzenmacher", schwierig zu bespielen. Atlético spielt aggressiv, verteidigt kompakt und greift auch mal zu unfairen Mitteln mit Fouls und Sticheleien, um den Gegner zu provozieren. 2016 scheiterten die Bayern im Champions-League-Halbfinale schon einmal an den Spaniern.

Vor fünf Jahren erwischte es dann den FC Liverpool und Jürgen Klopp im Achtelfinale, 2022 scheiterte Manchester United an Simeones Mannschaft. In der laufenden Saison gab Bayer Leverkusen trotz Überzahl in Madrid eine Führung aus der Hand. Auch Rasenballsport Leipzig verlor im Hexenkessel Wanda Metropolitano trotz eines frühen 1:0.

Bayer Leverkusen wiederum hat unter Trainer Xabi Alonso nicht ein einziges Mal gegen den FC Bayern verloren. In sechs Aufeinandertreffen gewann Leverkusen dreimal, die drei anderen Partien endeten unentschieden. Die Torbilanz lautet 9:4 zugunsten des Meisters.

Am vergangenen Samstag dominierte die Werkself den Rekordmeister im Bundesliga-Topspiel, das Ergebnis (0:0) schmeichelte nur den Bayern. Lothar Matthäus war fassungslos. "Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagte er bei "Sky90". So "harmlos" habe Matthäus die Bayern noch nicht erlebt. "Zwei Abschlüsse und die waren für mich nicht mal richtige Abschlüsse", sagte er.

Im Bundesliga-Hinspiel (1:1) und im DFB-Pokal-Achtelfinale (0:1) war Leverkusen in München noch weitaus defensiver, setzte komplett auf eine tief stehende Abwehr und gefährliche Konter. Auch das stellte die Bayern vor Probleme. Ob gegen Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel oder nun Vincent Kompany – Xabi Alonso hat mehrfach bewiesen, Lösungen gegen den Rekordmeister zu finden.

 
 
 
 
 
 
 

Dazu würde ihm auch der Druck in die Karten spielen, der auf den Münchnern lastet. Denn das Champions-League-Finale findet in der bayerischen Landeshauptstadt statt. Das Team um Kapitän Manuel Neuer will dieses Endspiel unbedingt erreichen. Und so sind beide möglichen Kontrahenten der Kategorie "Bloß nicht" zuzurechnen. Doch die Bayern müssen an ihnen vorbei, wenn der Traum vom "Finale dahoam" in Erfüllung gehen soll.

Auswärts wird es schwer

Egal, ob Bayern bei einem Weiterkommen auf Atlético oder Leverkusen trifft, einen Nachteil hat die Kompany-Elf in jedem Fall: Im Rückspiel muss sie auswärts ran. Und dort hat der Rekordmeister in diesem Jahr in der Champions League Probleme. Der Sieg in Glasgow in der vergangenen Woche war der erste "echte" Auswärtsdreier.

Denn in Birmingham (bei Aston Villa), Rotterdam und Barcelona verloren die Bayern. Das Spiel bei Schachtar Donezk, das die Münchner gewinnen konnten, fand in Gelsenkirchen statt. Auch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sprach nach dem Triumph in Schottland vom "ersten Auswärtssieg seit dem 12.12.2023", dem Tag, an dem die Bayern Manchester United im Old Trafford geschlagen hatten.

In jedem Fall ist klar: Wenn die Bayern es ins Achtelfinale schaffen, wartet dort ein echter Brocken, der ihnen einiges abverlangen wird.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • TV-Übertragung von Sky90
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