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DFB-Pokal: Frankfurt-Partie in Leipzig von Fan-Eklat überschattet


Randale auf den Tribünen
Böller auf Rollstuhlfahrer: Eklat bei Pokalspiel

Von t-online, dpa, KS

Aktualisiert am 13.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Choreo der Fans von Lokomotive Leipzig: Sie sorgten für Ärger während des Spiels.Vergrößern des Bildes
Choreo der Fans von Lokomotive Leipzig: Sie sorgten für Ärger während des Spiels. (Quelle: IMAGO/opokupix)

Gegen Lok Leipzig feierte Eintracht Frankfurt einen deutlichen Sieg. Überschattet wurde die Partie aber von Randale auf den Tribünen.

Das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig und dem Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist in der 73. Minute unterbrochen worden.

Grund dafür waren Würfe von Böllern, Leuchtraketen und Pyrotechnik auf den Platz. Schiedsrichter Michael Bacher schickte beide Teams beim Spielstand von 3:0 für die Hessen vorerst in die Kabinen. Vor dem Eintracht-Block versammelte sich schnell ein Großaufgebot der Polizei.

Wie der TV-Sender Sky berichtet, mussten Rollstuhlfahrer, die die Partie live vor dem Leipziger Block verfolgt hatten, weggebracht und sogar von Sanitätern versorgt werden. Auch auf den Aufnahmen im TV war zu sehen, wie die Böller in Richtung der Rollstuhlfahrer flogen.

Die Polizei teilte während der Unterbrechung mit: "Es werden weiterhin Raketen in Richtung des gegnerischen Fanblocks geschossen, trotz mehrfacher Stadiondurchsagen. Die Spieler haben den Platz verlassen, unsere Kräfte ziehen auf", berichtete die "Bild". Doch warum kam es überhaupt zu diesem Chaos?

Eintracht Frankfurt pflegt eine Fanfreundschaft mit Leipzigs Stadtrivale Chemie. Die Rivalität könnte zu dem skandalösen Verhalten der Lok-Anhänger geführt haben. Laut des Berichts seien 800 Polizisten in und um das Stadion im Einsatz gewesen. Auch Diensthunde, Wasserwerfer, Hubschrauber, Reiter und eine Drohne waren bereitgestellt worden.

Leizig-Coach: "Hass, Hass, Hass"

Leizigs Trainer Alemedin Civa verurteilte die Ausschreitungen mit deutlichen Worten. "Traurige Welt", sagte er. "Wir bereiten hier ein Riesenfest vor und dann gibt es einige, (...), die alle zerstören", so der Coach weiter. Civa sprach davon, dass es "eine Riesenblockade in der Gesellschaft" gebe und prangerte "Hass, Hass, Hass" an. "Das Einzige, was mich beruhigt ist, dass ich überzeugt bin, dass es die Minderheit ist", sagte der Trainer des Regionalligisten. Allerdings halte die Mehrheit "ihre Fresse". Frankfurts Sportdirektor Timmo Hardung sagte: "Es hat nichts zu suchen, brauchen wir nicht, braucht niemand. Das ist des Wettbewerbs nicht würdig."

Auch Eintracht-Trainer Dino Toppmöller kritisierte die Aktionen von Teilen der Heim-Fans. "Das ist nie schön, insgesamt schadet es dem Image des Vereins und insgesamt ist es nicht schön für den Fußball."

Randale auch nach dem Spiel

Nach einer knappen Viertelstunde wurde die Partie dann fortgesetzt. Der Bundesligist entschied die Partie mit einem souveränen 7:0-Sieg nach 90 Minuten für sich. Für die Eintracht trafen Randal Kolo Muani (37. Minute), Mario Götze (58.), Omar Mamoush (66.), Eric Embimbe (73. und 90.+1) sowie Ex-Herthaner Jessic Ngankam (76. und 87.).

Nach dem Spiel gingen die Randale jedoch offenbar weiter. Die Polizei versuchte mit einem Großaufgebot, beide Fanlager getrennt voneinander abreisen zu lassen. Dabei versuchten jedoch einige Leipzig-Anhänger die Polizeikette zu durchbrechen und zu den Frankfurt-Fans zu gelangen. Ob es Verletzte oder Festnahmen gab, ist einem "Bild"-Bericht zufolge noch unklar.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Böller explodieren neben Rollstuhlfahrern"
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