Kein Comeback nach Genesung Eintracht-Urgestein steht vor Karriereende nach Saison
Er erreichte mit Eintracht Frankfurt das Pokalfinale, überstand in seiner Zeit dort den Hodenkrebs. Nun ist für Marco Russ das sportliche Karriereende wohl besiegelt. Beim Verein soll er aber bleiben.
Für Eintracht-Urgestein Marco Russ wird es kein Comeback mehr geben. Der Vertrag des 34-jährigen Innenverteidigers, der zum Saisonende ausläuft, wird nicht noch einmal verlängert. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau".
Seit 1996 bei der Eintracht
Russ hatte sich im August 2019 in der Europa-League-Qualifikation gegen den FC Vaduz die Achillessehne im rechten Fuß gerissen. Alles sah schon nach Karriereende aus. Doch seit dem Frühjahr arbeitete der gebürtige Hanauer wieder an einer Rückkehr in den Frankfurter Kader. Nun die Nachricht: Dieses Ziel wird er nicht mehr erreichen.
Russ war seit 1996 bei der Eintracht, durchlief dort die Jugendmannschaften und erhielt 2004 seinen ersten Profivertrag. 2006 erreichte er mit der SGE das Pokalfinale, wo Frankfurt dem FC Bayern mit 0:1 unterlag. Nach der Saison 2010/11 ging Russ nach Wolfsburg, wo er jedoch nie wirklich Fuß fassen konnte. 2013 war er zurück in Frankfurt.
Die ganze Bundesliga nahm Anteil als Russ 2016 die Schockdiagnose Hodenkrebs erheilt. Nach erfolgreicher Operation und Reha feierte der Profi im Februar 2017 sein Comeback im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld.
Russ soll dem Bericht zufolge der Eintracht in anderer Funktion erhalten bleiben. Details wurden zunächst nicht genannt.