FC Bayern: Wen lässt Vincent Kompany in der Verteidigung spielen?

Bundesliga-Duell gegen Augsburg

Kompany muss kreativ werden

Der Rekordmeister will nicht über die abwehrstarken Augsburger stolpern. Doch Trainer Vincent Kompany muss in der Defensive umbauen.

Der FC Bayern muss am Freitagabend in Augsburg bestehen (ab 20.30 Uhr im t-online-Liveticker). Dass der nur 80 Kilometer entfernte Gegner nicht zu den einfachsten Kontrahenten gehört, zeigt ein Blick in die Vergangenheit.

So gewann der Rekordmeister im Januar des vergangenen Jahres in Augsburg nur knapp 3:2. Im Oktober 2022 verloren die Münchner 0:1. Hinzu kommt, dass die Fuggerstädter seit elf Spielen ungeschlagen sind. Die letzte Niederlage gegen Stuttgart datiert vom 12. Januar. Und nicht nur das: Augsburg hat in den vergangenen elf Partien bloß drei Gegentore kassiert – und damit genau dort seine Stärke, wo der FC Bayern momentan personell ausgedünnt ist.

Trainer Vincent Kompany muss aktuell auf Linksverteidiger Alphonso Davies (Kreuzbandriss) sowie die Innenverteidiger Dayot Upamecano (Knorpelschaden) und Hiroki Itō (Mittelfußbruch) verzichten. Wer könnte also am Freitagabend zum Einsatz kommen?

Für Kompany sind auch "Kreativ"-Lösungen möglich

Im Abwehrzentrum dürften wie zuletzt gegen St. Pauli Eric Dier und Min-Jae Kim gesetzt sein. Raphaël Guerreiro hat gute Chancen auf einen Einsatz von Beginn als Linksverteidiger. Dort spielte er schon gegen den VfL Bochum (2:3) über die volle Distanz und absolvierte gegen den FC St. Pauli (3:2) knappe 60 Minuten.

Doch der Münchner Coach betonte zuletzt, dass auch Josip Stanišić die Position einnehmen könne. Der gelernte Rechtsverteidiger stand gegen Union Berlin (1:1) in der Startelf und machte das Spiel über 90 Minuten. Gegen Bochum spielte er in der Innenverteidigung.

Auch Konrad Laimer könnte eine Option sein. Der Österreicher lief zuletzt rechts hinten gegen St. Pauli auf. Wenn es nach Kompany geht, sind auch "Kreativ"-Lösungen möglich. Wie sehen diese aus? Joshua Kimmich, der auch schon in der Außenverteidigung zum Einsatz kam, ebenso wie Serge Gnabry gegen Freiburg.

Und was ist mit Sacha Boey? Vincent Kompany erwähnte den Joker, der in der Vergangenheit auch schon links spielte, nicht. Auf Nachfrage von t-online, ob der 24-Jährige auch infrage käme, meinte der Trainer, dass er den Profi nur für die rechte Seite sehe und ergänzte: "Da ist er auf jeden Fall eine Option. Sacha spielt gerade sehr, sehr gerne rechts."

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Dann führte Kompany aus: "Er ist jetzt fit, er ist zurückgekommen und ist für uns auf jeden Fall eine Option. Nicht nur eine Option. Ich glaube, er wird in den nächsten Wochen seine Momente bekommen. Vor seiner Verletzung war er in einer guten Position für uns. Hoffentlich zeigt er seine Qualitäten in den nächsten Wochen."