Bundesliga am Samstag Gladbach zieht mit Bayern gleich, Bosz feiert Sieg
Borussia Mönchengladbach hat mit Augsburg viel Mühe, siegt am Ende aber verdient und rückt zu den Bayern vor. Auch Leverkusen, Mainz und Hoffenheim jubeln.
Borussia Mönchengladbach hat dank Oscar Wendt und Joker Patrick Herrmann seinen Höhenflug fortgesetzt und einen Uralt-Rekord geknackt. Das Team von Trainer Dieter Hecking bezwang Kellerkind FC Augsburg verdient mit 2:0 (0:0) und feierte seinen zwölften Heimsieg in Folge. Eine solch makellose Serie war der Borussia bislang nur 1983/84 unter Jupp Heynckes gelungen.
Der Schwede Wendt (78.) und der eingewechselte Herrmann (90.+3) erlösten mit ihren späten Toren die Borussia, die in einer einseitigen Begegnung klar überlegen war. Wendt traf in seinem 184. Bundesligaspiel für die Borussia, damit avancierte er zum ausländischen Rekordspieler des Klubs vor Filip Daems (183) und Allan Simonsen (178). Vor der Pause war Jonas Hofmann zudem mit einem Foulelfmeter am überragenden FCA-Schlussmann Gregor Kobel gescheitert (43.). Mit 39 Punkten hat die Fohlenelf so viele Zähler auf dem Konto wie der FC Bayern, der am Sonntag gegen Stuttgart spielt (ab 15.30 Uhr im Liverticker von t-online.de).
Leverkusen feiert Premieren-Sieg unter neuem Trainer
Bayer Leverkusen hat seinem neuen Trainer Peter Bosz den ersten Sieg beschert und den Rückstand auf die Europacupplätze verkürzt. Die Werkself gewann sein Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mit 3:0 (1:0) und stellte durch die Treffer von Nationalspieler Kai Havertz (44., Foulelfmeter), Kevin Volland (62.) und Julian Brandt (88.) einen Bundesligarekord auf.
Bayer hat in seinen letzten 33 Duellen gegen Wolfsburg immer mindestens ein Tor erzielt – eine solche Serie gegen einen anderen Klub ist im deutschen Fußball-Oberhaus einmalig. Wichtiger ist für die Leverkusener aber der erste Erfolg unter dem Niederländer Bosz, der in der Winterpause die Nachfolge von Heiko Herrlich übernommen hatte.
Nürnberg taumelt weiter
Nächster Rückschlag für den 1. FC Nürnberg: Das Schlusslicht der Liga verlor beim FSV Mainz 05 1:2 (1:1) und kassierte damit die sechste Niederlage in Folge. Insgesamt wartet der Club mit nur elf Punkten seit nun 13 Spielen auf einen Sieg – die Luft für Trainer Michael Köllner dürfte trotz der bisherigen Treue der Vereinsführung dünner werden.
Daniel Brosinski (12.) traf per Foulelfmeter zur Führung für die Mainzer, die zum vierten Mal in Folge ungeschlagen blieben. Robin Quaison (73.) legte nach. Georg Margreitter (43.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Hoffenheim bricht den Bann
Die TSG Hoffenheim kann doch noch gewinnen und hat die Europacup-Plätze wieder im Visier. Die Kraichgauer setzten sich mit 4:2 (1:1) im badischen Duell beim SC Freiburg durch. Damit feierte die TSG den ihren ersten Sieg nach sieben Partien ohne Dreier. Der scheidende Trainer Julian Nagelsmann konnte die "Lahme-Ente-Debatte" durch den Erfolg erst einmal beenden.
Der Kroate Andrej Kramaric (59./Foulelfmeter und 72.), der Brasilianer Joelinton (19.) und Kerem Demirbay (85.) trafen für die Kraichgauer, die zum ersten Mal seit über neun Jahren wieder in Freiburg gewinnen konnten. Lucas Höler (42.) und der eingewechselte Florian Niederlechner (77.) waren für Freiburg erfolgreich.
- Nachrichtenagenturen dpa und sid