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Paulinho :18-Jähriger soll Superstar bei Bayer Leverkusen werden


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Neuzugang mit 80-Millionen-Klausel
18-Jähriger soll Leverkusens neuer Superstar werden

  • T-Online
Aus Zell am See berichtet Alexander Kohne

07.08.2018Lesedauer: 3 Min.
Dynamisch und zielstrebig: Neuzugang Paulinho zeigte im Trainingslager in Zell am See bereits, warum ihn Bayer 04 verpflichtet hat.Vergrößern des Bildes
Dynamisch und zielstrebig: Neuzugang Paulinho zeigte im Trainingslager in Zell am See bereits, warum ihn Bayer 04 verpflichtet hat. (Quelle: DeFodi507/imago-images-bilder)
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Bayers neuer Brasilianer Paulinho ist zwar gerade erst 18 Jahre alt, wirkt aber wie 28. Er gilt als eines der größten Talente im Weltfußball – und hat die Kollegen bereits nach wenigen Tagen überzeugt.

1,74 Meter groß, 75 Kilogramm schwer und Oberschenkel wie Baumstämme – Paulinho ist ein echtes Kraftpaket. Dabei ist Bayer Leverkusens neuer brasilianischer Stürmer erst vor drei Wochen 18 Jahre alt geworden. Die körperliche Verfassung des Neuzugangs von Vasco da Gama beeindruckt die Kollegen: „Wenn man sieht, wo andere in seinem Alter körperlich stehen, ist das schon ein Unterschied“, erklärt beispielsweise Dominik Kohr gegenüber „t-online.de“ und Kevin Volland hat Paulinho bereits als „ganz schöne Kante“ geadelt.

Bayer-Trainer erwartet noch keine Wunderdinge

Und diese Kante ist nicht nur technisch sehr gut ausgebildet, sondern auch extrem schnell. Im Leverkusener Trainingslager im österreichischen Zell am See gab Paulinho bereits eine Kostprobe davon, was Bayer Leverkusen dazu bewogen hat, 18,5 Millionen Euro Ablöse an seinen brasilianischen Heimatklub zu überweisen: Er hat einen außergewöhnlichen Antritt, verfügt über ein Gespür für freie Räume und fackelt vor dem Tor nicht lange.

Dennoch erwartet Heiko Herrlich zu Beginn keine Wunderdinge: „Wir dürfen im ersten Jahr nicht zu viel von ihm erwarten. Er muss sich erst einmal integrieren“, dämpft Leverkusens Trainer gegenüber der „Sport Bild“ die Erwartungen. Neben der Tatsache, dass der 18-Jährige die deutsche Sprache noch nicht beherrscht, warnt Herrlich vor allem vor einem Faktor, der vielen Brasilianern bei ihren erste Schritten in Deutschland Probleme macht: „In ein paar Wochen haben wir Herbst, dann ist der Himmel grau, es wird kälter. Das kann aufs Gemüt gehen. Wie kommt er dann zurecht? Das ist eine Herausforderung.“

Paulinho bekommt Lob von den Mitspielern

Noch sind solche Tage allerdings weit entfernt. Bei durchschnittlich knapp 30 Grad Celsius im Trainingslager präsentierte sich Paulinho nicht nur sportlich ansprechend, sondern vor allem auch extrem fokussiert. Das unterstreicht Mitspieler Kohr: „Paulinho hat mich positiv überrascht. Der traut sich was zu und gibt richtig Gas. Und er wirkt – obwohl er so jung ist – schon sehr reif.“ Auch Nationalspieler Julian Brandt attestiert dem Brasilianer „sehr sehr weit“ zu sein. Und Sportdirektor Jonas Boldt erklärt dem „Kicker“, dass Paulinho vielleicht schneller eine vollwertige Alternative sei, als es alle erwartet haben.“

Die etwas gedrosselte Erwartungshaltung hängt auch damit zusammen, dass sich der brasilianische U17-Nationalspieler Anfang April den Arm brach. Das warf ihn zurück. Außerdem verpasste er 15 Pflichtspiele für Vasco da Gama.

Doch bereits vor der Verletzung hatte sich Bayer um den Brasilianer bemüht und war sich frühzeitig mit dem Talent einig über einen Wechsel. Andere Interessenten wie Atletico Madrid oder Manchester City kamen zu spät. Da Vasco da Gama zudem Geld brauchte, sicherte sich Bayer Paulinhos Dienste für 18,5 Millionen Euro – eine Summe, die weit unter der vermeintlichen Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro liegt. Durch Bonuszahlungen kann die Ablöse im Nachhinein allerdings noch kräftig steigen.


Vertraglich ist er nun erst einmal bis 2023 an Leverkusen gebunden. Der Brasilianer soll sich peu à peu zum Spitzenspieler entwickeln. Welches Potenzial die Rheinländer diesbezüglich sehen, zeigt die Ausstiegsklausel von 80 Millionen Euro. Auch wenn Paulinho ganz klar eine Investition in die Zukunft ist, spricht einiges dafür, dass er bereits in dieser Saison durchstarten könnte. „Die Voraussetzungen dafür sind auf jeden Fall da“, glaubt Kollege Kohr. Und das liegt nicht nur an Paulinhos besonderer Statur.

Verwendete Quellen
  • eigene Beobachtungen in Zell am See
  • Pressegespräch mit Julian Brandt in Kaprun
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