"Er hat nicht gut gespielt" Ancelotti watscht Ribéry ab
Von wegen Schonung. Beim 2:2 gegen Mainz nimmt Carlo Ancelotti seinen Star Franck Ribéry schon in der Halbzeitpause vom Feld. Alles wegen des Pokal-Krachers gegen Dortmund, denken die Experten. Doch weit gefehlt.
"Er hat nur eine Halbzeit gespielt, weil er nicht gut gespielt hat", begründet der Italiener die Auswechslung. Er ergänzt aber auch: "Aber er ist fit, er kann spielen. Ich weiß, dass Spieler mit Erfahrung in diesem Spiel wichtig sind". Dennoch: So deutliche Kritik an einem einzelnen Spieler ist sehr ungewöhnlich für den Bayern-Coach und entspricht eigentlich nicht seiner Arbeitsweise. Zeigen sich hier etwa erste Risse in der Beziehung zwischen Ribéry und Ancelotti?
Streit beginnt schon in Madrid
Begeistert ist er jedenfalls nicht über seine erneute Auswechslung. Wütend wartet Ribéry auf den Schusspfiff und verlässt schon wenige Augenblicke später die Arena.
Laut "Sport Bild" beginnt der Disput bereits beim Champions-League-Aus in Madrid. In der 30. Minute misslingt Ribéry eine Ballmitnahme. Ancelotti ist wütend und fordert vom Bayern-Urgestein mehr Konzentration. Ribéry ist gereizt. Keift zurück: "Dann wechsel mich doch aus." Tut er dann auch in der 71. Minute.
Aussagen, die der Bayern-Trainer bewusst gewählt hat, um den französischen Flügelflitzer zu motivieren oder ernstzunehmender Zwist? Mal sehen, ob der Italiener Ribéry im Pokal-Halbfinale gegen den BVB starten oder auf der Bank schmoren lässt.
