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Eintracht Frankfurt: Makoto Hasebe fällt aus, Marco Russ feiert Comeback


Eintracht Frankfurt
Hasebe fällt aus, Russ feiert Comeback

Von sid, t-online, cwe

Aktualisiert am 19.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Eintrachts Makoto Hasebe liegt nach dem Pfostenpraller auf dem Rasen.Vergrößern des Bildes
Eintrachts Makoto Hasebe liegt nach dem Pfostenpraller auf dem Rasen. (Quelle: dpa)
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Eintracht Frankfurt muss auf unbestimmte Zeit auf den japanischen Nationalspieler Makoto Hasebe verzichten. Der 33-Jährige muss sich einer Operation unterziehen. Für ihn musste am Samstag der vom Krebs genesene Kapitän Marco Russ einspringen.

Hasebe war bei einer Abwehraktion beim Spiel in München gegen den Torpfosten geprallt. Nach einer MRT-Untersuchung am Donnerstag hat der Japaner am Freitag noch versucht, einen Einsatz beim Spiel gegen den Hamburger SV möglich zu machen. Er musste das Training allerdings abbrechen.

Nach einer Sitzung mit der sportlichen Leitung und dem Mannschaftsarzt wurde die Entscheidung getroffen, eine Operation vorzunehmen. Hasebes Verletzung sorgte bei der Eintracht für ein besonderes Comeback. Nach 330 Tagen stand am Samstag erstmals wieder Kapitän Marco Russ auf dem Platz.

Marco Russ nach Krebstherapie zurück

"Ich hätte mich nicht beschwert, wenn ich in diesem Spiel noch auf der Bank gesessen hätte", sagte Russ nach der tristen Nullnummer gegen den Hamburger SV. Stattdessen stand er erstmals seit dem 19. Mai 2016 wieder in der Startelf.

Der 31-Jährige wusste nur allzu gut, dass seine Rückkehr nach einer überstandenen Hodenkrebs-Erkrankung samt zweier Chemotherapien eine spezielle Botschaft war. "Meine Geschichte zeigt, dass man solche Krankheiten überstehen kann", sagte Russ: "Ich sehe mich schon als Vorbild und genieße jeden Einsatz."

Trainer zufrieden, Russ nicht

Eintracht-Trainer Niko Kovac attestierte dem zentralen Abwehrmann der Dreierkette eine Top-Leistung. "Das war keine Zwei, sondern eine Eins", lobte der Coach, der Russ in den vergangenen Wochen "zur Vorbereitung" zweimal eingewechselt hatte. Russ selbst machte keinen Hehl daraus, dass er zu Beginn der Partie noch ein wenig neben sich stand.

Bereits in der zweiten Spielminute patzte der Familienvater in einem Zweikampf gegen HSV-Profi Lewis Holtby. "Ich musste am Anfang schon mein Navigationssystem einschalten. Aber bis auf die ersten fünf Minuten war das ganz okay von mir", meinte Defensiv-Allrounder Russ und fügte glücklich an: "Darauf habe ich hingearbeitet. Und darauf kann man aufbauen."

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