Neues Trainingsgelände Bayern-Nachwuchs zieht in den Münchner Norden
Der deutsche Rekordmeister Bayern München plant den Umzug seiner kompletten Nachwuchsabteilung in den Münchner Norden. "Unser Trainingsgelände an der Säbener Straße platzt aus allen Nähten, von daher planen wir ein neues Trainingszentrum für den Nachwuchsbereich. Dafür haben wir einen Standort gefunden, der vier oder fünf Kilometer von der Allianz Arena entfernt ist", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in Düsseldorf auf der "SpoBis", Europas größtem Sportbusiness-Kongress.
Rummenigge bekräftigte, dass der Triple-Gewinner den nächsten Geldsegen für den Neubau nutzen werde. "Wir investieren in Steine und nicht in Beine, das ist derzeit unser vordringliches Ziel", sagte er.
Aktuelle Anlage wird zu klein
Wann der Umzug der Nachwuchsakademie vom Vereinssitz Säbener Straße aus dem Stadtteil Giesing-Harlaching nach Freimann ansteht, ließ der 58-Jährige offen. Zuletzt hatte bereits Münchens Sportvorstand Matthias Sammer berichtet, dass die aktuelle Anlage für den Fußball-Giganten zu klein geworden ist.
Geschäftsstelle und Trainingsgelände seit 1971 an der Säbener Straße
80.000 Quadratmeter umfasst das Bayern-Areal, das die Profis, die Amateure und die Jugendmannschaften beheimatet. Der Bebauungsplan ist ausgeschöpft: Trainingsgelände, Servicecenter, Leistungszentrum, Verwaltungsgebäude, Jugendhaus und der neue Vereins-Treff befinden sich auf der Anlage. Das Leistungszentrum inklusive des angrenzenden Fanshops wurde nach der Saison 2007/08 runderneuert. Die Bayern nutzen seit 1949 die ehemalige Bezirkssportanlage Harlaching. Geschäftsstelle und Trainingsgelände sind seit 1971 an der Säbener Straße.
Einstieg eines dritten Investors Bayern möglich
Rummenigge hält zudem die Beteiligung eines dritten Anteilseigners an der FC Bayern München AG durchaus für möglich. "Wir könnten noch Anteile verkaufen, ich würde das nicht zur Gänze ausschließen", sagte er und betonte jedoch: "Wir brauchen kein Geld für Transfers." Die Münchener werden keinen "Messi holen". Bisher sind Audi und Adidas Anteilseigner beim Rekordmeister. Weitere Einnahmen könnten ebenfalls für das neue Nachwuchsleistungszentrum eingesetzt werden.