Nach Trennung von Terzić Bundesliga-Boss hinterfragt möglichen BVB-Trainer
Horst Heldt von Union Berlin betrachtet die Entwicklungen bei Borussia Dortmund kritisch. Er würde Nuri Şahin nicht als neuen BVB-Trainer einstellen.
Der frühere Nationalspieler Horst Heldt sieht die mögliche Verpflichtung von Nuri Şahin als neuer Trainer von Borussia Dortmund kritisch. "Wir reden von Veränderungen. Aber wenn Veränderungen dieselben sind, dann sind es keine Veränderungen", sagte der Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin in der Sky-Sendung "Triple – der Schüttflix Fußballtalk".
Şahin habe zwar eine andere Persönlichkeit als Edin Terzić. Aber er sei wie Terzić "aus dem eigenen Stall" und habe eine "BVB-Vergangenheit. Vielleicht wäre ein Neuanfang mit einer Nicht-BVB-Vergangenheit sinnvoller gewesen", sagte Heldt.
"Das Gleiche, nur die Namen werden ausgetauscht"
Terzić hatte überraschend um die sofortige Auflösung seines noch bis 2025 datierten Vertrages gebeten. Şahin wird laut übereinstimmenden Medienberichten sein Nachfolger, zwischen dem 35-Jährigen und der Führungsetage soll es nur noch um die Klärung letzter Details gehen.
In der abgelaufenen Rückrunde hatte der langjährige Dortmunder Şahin gemeinsam mit dem BVB-Ex-Profi Sven Bender bereits als Assistent von Terzić gearbeitet. "Da bist du mehr Kumpel als ein Cheftrainer", sagte Heldt. Das sei auch bei Vereins-Urgestein Terzić so gewesen: "Es bleibt also das Gleiche, nur die Namen werden ausgetauscht. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber es wirkt erst mal so."
Für den langjährigen BVB-Keeper Roman Weidenfeller kam das Aus von Terzić zu diesem Zeitpunkt "etwas überraschend. Aber ich glaube, es ist der Zeitpunkt gekommen, dass man getrennte Wege gehen muss", meinte der 43-Jährige, der mit Şahin zusammen 2011 die deutsche Meisterschaft gewann. Es habe "ein bisschen Unruhe" aus der Mannschaft gegeben, "man war sich nicht einig über die Taktik. Der ein oder andere Spieler konnte dem Weg nicht mehr ganz folgen."
- Nachrichtenagentur dpa