Umstrukturierung in Dortmund Watzke-Nachfolger beim BVB steht fest
Nun steht fest, wer Nachfolger von Hans-Joachim Watzke wird: Lars Ricken. Er ist neuer Geschäftsführer Sport beim BVB. Das gab der Verein am Montag bekannt.
Wer wird Nachfolger von Hans-Joachim Watzke? Diese Frage ist bei Borussia Dortmund nun geklärt: Der aktuelle Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, Lars Ricken, wird ab dem 1. Mai 2024 Geschäftsführer Sport. Das gab der BVB am Montag in einer Mitteilung bekannt.
Ricken erhält einen Vertrag bis 30. Juni 2027. Auch die weiteren BVB-Geschäftsführer haben ihre Verträge vorzeitig bis zu diesem Datum verlängert. Hans-Joachim Watzke verantwortet noch bis Januar 2025 die Geschäfts- und Unternehmensbereiche Personal, Kommunikation und Strategie. Den Sport wollte er in diesem Sommer abgeben – das ist nun geschehen.
In die neue sportliche Führung eingebunden wird zudem Sven Mislintat. Der 51-Jährige soll sich um den Schwerpunkt Kaderplanung kümmern. Sebastian Kehl bleibt Sportdirektor.
"Großes Netzwerk und enorme Identifikation mit Heimatklub"
BVB-Präsident Dr. Reinhold Lunow begründet die Entscheidung zu Ricken so: "Wir freuen uns sehr, dass Lars Ricken die Verantwortung für den sportlichen Bereich innerhalb der Geschäftsführung übernimmt. Er hat maßgeblichen Anteil daran, dass das Dortmunder Nachwuchsleistungszentrum das mit Abstand erfolgreichste deutsche NLZ der vergangenen zehn Jahre ist."
Weiter heißt es in der Mitteilung: "Der BVB feiert mit dem eigenen Nachwuchs regelmäßig Titel, vielen Talenten gelang der Sprung in den BVB-Profikader, zahlreiche unserer Nachwuchskräfte haben es in die verschiedenen europäischen Profiligen geschafft und ihre Marktwerte vervielfacht. Die Expertise von Lars Ricken, sein großes Netzwerk und die enorme Identifikation mit seinem Heimatklub, mit dem er auch als Spieler große Erfolge feierte, werden die Geschäftsführung bereichern."
"Borussia Dortmund in eine erfolgreiche Zukunft steuern"
Ricken durchlief als Spieler selbst die Jugendmannschaften des BVB bis hin zu den Profis. Für die erste Mannschaft des Vereins stand er von 1993 bis 2008 auf dem Rasen – und feierte große Erfolge. Ricken gewann dreimal die Deutsche Meisterschaft, wurde zweimal Superpokalsieger und holte mit seinem Team den Champions-League-Titel in der Saison 1996/97.
Ricken freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich bin überzeugt, dass wir mit der unfassbaren Kraft dieses Vereins und der Leidenschaft unserer vielen motivierten Mitarbeiter gemeinsam große Siege erringen und Borussia Dortmund in eine erfolgreiche Zukunft steuern werden." Sebastian Kehl bleibt weiterhin Direktor Sport.