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Max Eberl: Bayern-Boss tritt gegen Thomas Tuchel nach


Max Eberl
Bayern-Boss tritt gegen Tuchel nach

Von t-online, cc

Aktualisiert am 20.01.2025 - 07:58 UhrLesedauer: 3 Min.
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Max Eberl spricht über die gute Stimmung in der Mannschaft. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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Bayern-Manager Max Eberl ergeht sich in einer Lobeshymne auf den aktuellen Coach. Seine Eloge ist aber auch als Spitze gegen einen ehemaligen Trainer zu verstehen.

Manchmal ist es nicht so entscheidend, was gesagt wird. Sondern was nicht gesagt wird. Im Fußball ist das nicht anders als im sonstigen Leben. Und was Max Eberl am Sonntagabend nach dem 3:2-Sieg seines FC Bayern München sagte, war gleich in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Denn da sprach der Manager des Rekordmeisters seinem Team ein dickes Lob aus. Die Spieler würden sich wieder so richtig reinhängen, so Eberl sinngemäß. Auch die Stimmung sei in dieser Saison ausgezeichnet, die bislang ziemlich erfolgreich für den Branchenprimus verläuft.

"Ich glaube, der größte Gewinn, den wir haben, ist Vincent Kompany", sagte Eberl mit Blick auf den im Sommer verpflichteten belgischen Coach. "Weil die gleichen Spieler waren die letzten Jahre auch da und gerade letztes Jahr hat man eben das genau nicht gemerkt." Eben das.

Die Anspielung hing glockenschwer im Raum. Eberl musste nicht erst den Klöppel schwingen, um es dort klingeln zu lassen, wo es klingeln sollte, beim Ex-Trainer der Bayern: Thomas Tuchel. Der 51-jährige Sportfunktionär nannte nicht den Namen des ehemaligen Mainzers und Dortmunders, aber jeder hatte auch so verstanden, wer oder was gemeint war. Die Mannschaft der Bayern war unter Tuchel eben keine Mannschaft, wie Eberl voll des Lobes für Kompany ausführte.

"Also Spieler wie zum Beispiel Leon Goretzka, aber auch wie Kim, wie Upamecano, Laimer, Gnabry, Coman, du kannst eigentlich fast alle durchgehen, alle haben wieder Lust und Freude am Fußball und das macht natürlich in einer Mannschaft sehr viel aus." Der Bayern-Manager argumentierte nun so leidenschaftlich für den aktuellen Coach, dass man die Kritik am Vorgänger aus jedem Satz heraushören konnte, wie unter anderem die "Bild"-Zeitung berichtete.

Eberl: "Er gibt jedem Spieler die Wichtigkeit"

"Er gibt jedem Spieler die Wichtigkeit, die Einsatzzeiten. Egal, ob das Manuel Neuer ist oder die Letzten, die quasi auf der Bank sind oder auf der Tribüne sitzen. Mit allen wird gesprochen und das erzeugt natürlich bei dem Spieler auch eine Wertigkeit. Oft wird ja entweder mit Stammspielern gesprochen oder es wird mit Spielern gesprochen, die vielleicht nah am Stammplatz sind. Er spricht einfach mit jedem und gibt jedem das Gefühl, in einem Moment wichtig zu sein und das ist für die Spieler wie für jeden Menschen wichtig."

Ähnlich hatte auch schon Klub-Patriarch Uli Hoeneß über Tuchel gesprochen und dem bereits im Frühjahr 2024 gefeuerten Coach nicht gerade einen Lorbeerkranz zum Abschied geflochten. Kurios war dann allerdings, dass sich der Klub einige Absagen für den vakanten Trainerposten an der Säbener Straße einhandelte und wochenlang keinen Nachfolger für den geschassten Tuchel finden konnte. Eberl hatte zunächst offenbar überlegt, doch mit Tuchel zu verlängern, auch einige Spieler sollen sich für eine Weiterbeschäftigung ausgesprochen haben – bis schließlich etwas überraschend Kompany aus dem Hut gezaubert wurde.

Tuchel ist seit Jahresbeginn übrigens Trainer der englischen Nationalmannschaft und tourt in dieser Eigenschaft derzeit durch die Stadien der Premier League, um sich seine zukünftigen Spieler anzuschauen. Mit den "Three Lions" will er bei der kommenden Weltmeisterschaft 2026 ein Wörtchen um den Titel mitreden. Es gibt wahrlich schlechtere Aussichten für einen Coach.

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