Bundesliga Leipzig-Trainer Rose kontert Kritik von Timo Werner
Torjäger Timo Werner stichelt gegen seinen Noch-Arbeitgeber RB Leipzig. Trainer Marco Rose widerspricht.
Timo Werner hat sich nach seinem Winter-Wechsel zu den Tottenham Hotspur enttäuscht über die Verantwortlichen bei RB Leipzig gezeigt.
"Es gab relativ wenig Austausch. Im Verlauf der Hinrunde war klar, wie der Trainer über mich gedacht und mit mir geplant hat. Deshalb war es relativ einfach für mich, diesen Schritt zu gehen", sagte der 27-Jährige dem TV-Sender Sky. "Manchmal passt es zwischen Personen oder auch zwischen Taktiken und Spielern nicht mehr", fügte der Torjäger hinzu, der unter RB-Trainer Marco Rose keinen Stammplatz mehr hatte.
"Am Ende kann ich mich bei wenig Leuten in Leipzig beschweren, dass die Situation am Ende so war. Das hat mir nicht mehr die Freude gebracht, die ich lange verspürt habe", sagte Werner über seine Situation in Leipzig vor der Ausleihe an Tottenham. Beim Fußball-Bundesligisten hat er noch einen Vertrag bis Ende Juni 2026.
Rose: "Wir haben viele Gespräche geführt"
Coach Rose bestritt Werners Darstellung. "Ich habe mich sehr um Timo bemüht. Wir haben viele Gespräche geführt. Ich glaube, dass das Thema insgesamt sehr komplex ist. Timo sollte sich freuen, dass es ihm wieder richtig gut geht, dass er viel spielt und Leistung bringt", sagte der RB-Trainer.
Seine Tür habe für Werner immer offen gestanden. "Ein Spieler empfindet das dann ein Stück weit auch anders", meinte Rose. Werner habe schon nach seinem vorzeitigen Abschied vom FC Chelsea ähnliche Worte gewählt. "Er sollte sich freuen, dass es ihm so geht, wie es ihm geht. Ansonsten ist es schon ein Stück weit innehalten, demütig bleiben, die eigene Situation richtig einschätzen", sagte Rose.
Werner hofft, sich in Tottenham besser für eine Nominierung für die Heim-EM empfehlen zu können. "Auf jeden Fall spielte das eine Rolle, es war aber nicht mein Hauptargument. Am Ende des Tages bin ich hierhergekommen, um den Spaß am Fußball wiederzufinden und auch zu spielen", sagte Werner.
- Nachrichtenagentur dpa