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FC Bayern: Uli Hoeneß stichelt gegen die AfD – und ermahnt seine Stars


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"Noch alle Tassen im Schrank"?
Hoeneß stichelt gegen die AfD – und warnt Bayern-Stars

Von t-online, KS

Aktualisiert am 23.02.2025 - 12:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Uli Hoeneß: Der 73-Jährige hat sich umfassend zum FC Bayern geäußert.Vergrößern des Bildes
Uli Hoeneß: Der 73-Jährige hat sich umfassend zum FC Bayern geäußert. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jenni Maul)
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Auf der Trauerfeier von Franz Beckenbauer hatte sich Uli Hoeneß gegen die AfD positioniert. Nun ermahnt er die Spieler des FC Bayern.

Soll und muss der FC Bayern politisch sein? Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat eine klare Antwort auf diese Frage: "Würde einer unserer Spieler plötzlich Werbung für die AfD machen, würde ich mit ihm reden und ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat", sagte der 73-Jährige im Interview mit dem "Kicker".

Hoeneß selbst positionierte sich bei der Trauerfeier von Franz Beckenbauer im Januar 2024 klar gegen die Partei. In seiner Rede erinnerte er an die WM 2006, als "Hunderte, Tausende mit der schwarz-rot-goldenen Fahne durch die Straßen gefahren sind, weil sie stolz auf unser Land waren". Hoeneß hob besonders den Stolz in Deutschland hervor: "Da müssen wir wieder hinkommen", forderte er und schob nach: "Ich möchte ganz deutlich betonen, dass ich die AfD bei diesem Prozess nicht dabeihaben möchte."

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Nun bekräftigte er seine Worte erneut: "Ich stehe zu dieser Rede, sie war meine private Meinung." Er wolle diese aber nicht dem FC Bayern "aufdrücken". Stattdessen halte er den Verein für "klug", auf erfolgreiche Initiativen wie "Rot gegen Rassismus" zu setzen.

"Wir begehen dabei aber nicht den Fehler, die Spieler zu überfordern. Wenn, dann muss jemand aus eigener Überzeugung handeln", stellte Hoeneß klar. Die Initiative für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit wurde 2020 vom deutschen Rekordmeister ins Leben gerufen.

Hoeneß selbst äußert sich jedenfalls immer wieder politisch. Auch im t-online-Interview sagte er: "Vor Krieg und ausufernder Gewalt habe ich viel mehr Angst, das beschäftigt mich mehr als die Frage, was der FC Bayern in 25 Jahren macht."

"Keiner weiß, wie die Kriege und Konflikte in der Ukraine oder im Nahen Osten enden. Das A und O für alles, was unsere Zukunft betrifft, ist dauerhafter Frieden" so Hoeneß weiter. Das ganze Interview lesen Sie hier.

"Nicht mehr möglich"

Neben der gesellschaftlichen Bedeutung, die die Münchner auch durch ihre rund 380.000 Mitglieder haben, spielte Hoeneß im "Kicker" auf ein anderes Problem an: "Der FC Bayern allein kann keine Probleme lösen. Was er kann, ist, die Politik und die Gesellschaft zu unterstützen" – etwa durch Benefizspiele. Doch dort sieht Hoeneß schwarz.

Beispiel: der Anschlag in Magdeburg oder der Angriff in Aschaffenburg. "Das wäre der klassische Fall gewesen, bei dem der FC Bayern dorthin reist, spielt, um Menschen Gemeinschaftsgeist und Hoffnung zu vermitteln und dabei eine Million Euro für Hilfsmaßnahmen erspielt", sagte Hoeneß.

Durch den vollen Spielplan "ist das im Grunde nicht mehr möglich". Es gehe dabei weniger um das Geld, "wir wollen auch Hoffnung machen und Zeichen geben, dass man auf die ein Auge hat, denen es schlecht geht", erklärte er weiter.

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