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FC Bayern | Erlebt Robert Lewandowski sein Comeback bei den Bayern?


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Abschiedsgerüchte und Kritik an Top-Torjäger
Kann Lewandowski ein Kandidat bei Bayern werden?


Aktualisiert am 24.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Robert Lewandowski: Der Stürmer steht seit Sommer 2022 beim FC Barcelona unter Vertrag. (Quelle: IMAGO/Xavi Urgeles)

Robert Lewandowski wird scharf kritisiert und steckt im Formtief. Der FC Bayern wiederum in der größten Krise seit vielen Jahren. Führt das beide Seiten wieder zusammen?

Die Szene war bezeichnend für die derzeitige Verfassung von Robert Lewandowski beim FC Barcelona. Im Topspiel gegen Atletico Madrid lief er alleine auf den weit herausgeeilten gegnerischen Schlussmann zu. Doch statt den Ball mit einem einfachen Querpass auf den mitgelaufenen Teamkollegen Raphinha zu spielen, schloss der Pole selbst ab – und verfehlte das Tor deutlich.

Unter normalen Umständen wäre der Pass auf den Mitspieler für Lewandowski Formsache gewesen. Oder aber er hätte so abgeschlossen, dass der Ball im Tor landet. Doch eine selten dagewesene Torflaute nagt sichtbar an Lewandowskis Selbstverständnis. Nur in einem seiner letzten zehn Pflichtspiele hat der Torjäger vom Dienst getroffen: ein Doppelpack gegen Schlusslicht Elche am 1. April. Obwohl er mit 17 Saisontoren die Torjägerliste in Spanien noch immer anführt, werden die Barça-Bosse allmählich unruhig und unzufrieden mit Lewandowski.

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Zuletzt machten Meldungen aus Spanien die Runde, wonach Lewandowski Barcelona nach nur einer Saison und trotz Vertrages bis 2026 sogar schon wieder verlassen könnte. Die Gründe sollen nicht nur sportlicher Natur sein, sondern vor allem finanzieller. Denn Barça arbeitet intensiv an der Rückkehr von Lionel Messi. Dafür benötigt man finanziellen Spielraum, weil man die in Spanien geltende Gehaltsobergrenze nicht überschreiten darf. Somit wird Topverdiener Lewandowski (angeblich rund 50 Millionen Euro netto für vier Jahre) automatisch zu einem Verkaufskandidaten. Trotz eigenen Bekenntnissen, wie wohl er sich in Barcelona fühle.

Kommt dadurch ausgerechnet wieder der FC Bayern ins Spiel? Der Klub, der Lewandowski letztes Jahr schweren Herzens und für 45 Millionen Euro Ablöse hatte ziehen lassen? Trotz "Basta"-Aussage von Klubchef Oliver Kahn. Was auf den ersten Blick abwegig erscheinen mag, könnte auf den zweiten für alle Seiten Sinn ergeben.

Lewandowskis Vorteil gegenüber anderen Bayern-Kandidaten

Lewandowski bekäme die nötige Anerkennung von Klub und Fans. Die hätte er in München nach wie vor, trotz seines provozierten Abgangs im letzten Sommer. Barcelona erhielte finanziellen Spielraum, um den Traum der Messi-Rückkehr realisieren zu können, und der FC Bayern hätte mit einem Mal sein Stürmer-Problem gelöst. Zwar nicht auf allzu lange Sicht, Lewandowski ist schließlich bereits 34, doch per sofort und in höchstmöglicher Qualität. Und vor allem zu einem bezahlbaren Preis.

Nach dem Champions-League-Aus gegen Manchester City hatte Vorstandschef Oliver Kahn über das Problem auf dem Mittelstürmer-Posten gesprochen: "Diese Position ist nicht so einfach nachzubesetzen. Man kann nicht einfach irgendwo eine Nummer neun wie Robert Lewandowski finden." Das sei auch eine Preisfrage. "Wie viele Neuner gibt es auf dem Niveau von Robert Lewandowski? Da gibt es nicht viele. Und wenn ist das in Preisregionen, die extrem hoch sind."

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Barcelona
38284670:20+5088
2
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Real Madrid
38246875:36+3978
3
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Atl. Madrid
38238770:33+3777
4
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Real Sociedad
38218951:35+1671
5
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Villarreal
381971259:40+1964
6
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Betis
381791246:41+560

So wie bei City-Angreifer Erling Haaland, bei dem man im letzten Sommer trotz größter (finanzieller) Anstrengungen abblitzte. Auch der Name Harry Kane fiel in München schon häufiger, doch der Engländer in Diensten Tottenhams würde auch in jene Preisregionen fallen, die Kahn meint: extrem hoch. Genau wie die ebenfalls gehandelten Randal Kolo Muani (Frankfurt) oder Victor Osimhen (Neapel). Lewandowski hingegen wäre finanzierbar.

Doch würde der Weltfußballer von 2020 und 2021 überhaupt zurück nach München wollen? Seine Frau Anna jedenfalls, die als Fitness- und Ernährungs-Influencerin mit über fünf Millionen Instagram-Followern tätig ist, forcierte im vergangenen Jahr den Wechsel nach Spanien. Das Paar hat zwei Töchter, zusammen leben sie in Castelldefels, einem noblen Vorort von Barcelona, und fühlen sich nach allem, was nach außen dringt, dort ziemlich wohl.

Lewandowskis Bilanz im ersten Jahr kann sich sehen lassen

Sportlich gesehen läuft es trotz der aktuellen Torkrise für Lewandowski und Barcelona zumindest in der Liga hervorragend, wo man auf den Meistertitel zusteuert. International enttäuschten die Katalanen jedoch. Aus in der Champions-League-Gruppenphase, und im Anschluss scheiterte man in der Europa League in der Zwischenrunde an Manchester United.

27 Treffer in 38 Pflichtspielen hat Lewandowski beigesteuert. In der Gesamtbetrachtung keine so schlechte Bilanz für ein Premierenjahr, das ja noch nicht zu Ende ist.

Entscheidend wird nun sein, wie schnell sich Lewandowski aus seiner Krise herauskämpft und wie konkret die Rückkehr Messis nach Barcelona wird. Sollte das hoch verschuldete Barcelona seinen Top-Torjäger nach einem Jahr tatsächlich schon wieder veräußern wollen, könnte der Name Lewandowski plötzlich auf Bayerns Stürmer-Wunschliste auftauchen.

Verwendete Quellen
  • Transfermarkt.de: Profil von Robert Lewandowski
  • Sportbild.de: Brisantes Barça-Gerücht um Lewandowski
  • Sport1.de: Ego-Vorwurf: Neue Lewandowski-Kritik
  • Eigene Recherche
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