Aufsichtsratsmitglied tritt zurück Die Unruhe auf Schalke geht in die nächste Runde

Am Samstag gab es erst die öffentliche Absage von Ralf Rangnick, dann die Klatsche gegen Borussia Mönchengladbach. Auf Schalke kehrt keine Ruhe ein. Am Sonntag folgte die nächste Entwicklung.
Das ist die nächste Hiobsbotschaft für Fans von Schalke 04, die auf ein Engagement von Ralf Rangnick bei ihrem Klub gehofft hatten. Dr. Stefan Gesenhues verlässt den Aufsichtsrat der Knappen. Das bestätigte der Sportmediziner bei Sport1 am Sonntag.
"Ich sehe keine erfolgreiche Zusammenarbeit mehr. Es gibt keine Perspektive mehr, mich so einzubringen, wie ich es gewünscht hätte", sagte der 66-Jährige, der sich für eine Verpflichtung von Rangnick eingesetzt hatte und dabei Unterstützung einer "Geheimgruppe" bekam. Die Mitglieder jener Gruppe sind inzwischen öffentlich, ebenso wie ihre Beweggründe. Bei Aufsichtsratschef Dr. Jens Buchta, der ursprünglich andere Planungen für die vakante Stelle des Sportvorstands hatte, kam der Vorstoß überhaupt nicht gut an.
Rangnicks Absage im Wortlaut
Die Unstimmigkeiten in der Klubführung kamen auch bei Ralf Rangnick nicht gut an. Am Samstag sagte der Schalker Wunschkandidat jedoch ab. "Ich hätte mich gerne eingebracht, um Schalke auf dem schwierigen Weg zurück zu alter Stärke zu helfen. Leider sehe ich mich aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung bei S04 zu übernehmen", wurde Rangnick in einer Presseerklärung zitiert.
In der kommenden Woche wollen die Klub-Bosse einen neuen Anlauf beim Wunschkandidaten vornehmen, müssen dabei aber nun auf die Hilfe von Gesenhues verzichten.
- Sport1: "Erster Rücktritt nach Rangnick-Absage"
- Statement von Ralf Rangnick
- Eigene Beobachtungen