2. Liga: Kiel-Profis Skrzybski und Becker in Schalke-Fankurve

Ungewöhnlicher Anblick

Spieler von Zweitliga-Konkurrent in Schalke-Fankurve

Eigentlich spielen Steven Skrzybski und Timo Becker für Holstein Kiel. Doch am Samstag waren sie für die Konkurrenz aktiv – in der Fankurve.

Dass ein Fußball-Profi bei einem Tor gegen seinen ehemaligen Verein nicht jubelt, ist auf den Fußballplätzen dieser Welt häufiger zu beobachten. Doch die Liebe zum früheren Klub Schalke 04 geht bei Steven Skrzybski und Timo Becker offensichtlich noch viel weiter.

Denn beim Heimspiel der Schalker am Samstagabend gegen den 1. FC Nürnberg konnten die beiden Profis in der Fankurve der Schalker beobachtet werden, wie sie die Königsblauen anfeuerten. Dafür hatten Skyrzybski und Becker einen durchaus engen Zeitplan. Immerhin waren die beiden noch am Nachmittag selbst auf dem Platz aktiv gewesen: Mit Schalkes Zweitliga-Konkurrent Holstein Kiel besiegten sie Osnabrück mit 4:0 – und machten sich danach offenbar unmittelbar auf den Weg nach Gelsenkirchen.

Die Reise hat sich durchaus gelohnt, denn auch die Schalker gewannen am Ende 2:0 gegen den "Club" – und Skrzybski und Becker erlebten einen doppelt erfolgreichen Spieltag.

Beide Spieler waren mal für Schalke aktiv

Hintergrund der Leidenschaft für den S04: Sowohl Skrzybski als auch Becker waren bereits für den Klub aus dem Ruhrgebiet aktiv. Skrzybski kam 2018 von Union Berlin zu Schalke und blieb (inklusive einer Leihe zu Fortuna Düsseldorf) bis Sommer 2021, als es ihn schließlich nach Kiel verschlug. Becker war bereits in der Jugend für Schalke aktiv und kam 2020 zu den Schalker Profis. Nach einer zwischenzeitlichen Leihe zu Hansa Rostock schloss er sich im Sommer 2022 Kiel an.

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Sportlich stellt sich die Situation für die beiden Spieler dabei im hohen Norden deutlich besser dar, denn Kiel übernahm durch den Sieg am Samstagnachmittag zumindest vorübergehend die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga und hat gute Chancen auf den Aufstieg. Schalke kämpft unterdessen gegen den Abstieg in die 3. Liga. Die Liebe zu Königsblau scheint aber trotzdem noch nicht verflogen zu sein.