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Formel 1: "Ein Chaos" – Sebastian Vettel ätzt nach Patzer gegen Ferrari


Formel 1 in Italien
"Was für ein Chaos" – Vettel kritisiert Ferrari nach Patzer

Von dpa, dd

Aktualisiert am 06.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Verärgert: Sebastian Vettel am Rande des Qualifyings zum Großen Preis von Italien.Vergrößern des Bildes
Verärgert: Sebastian Vettel am Rande des Qualifyings zum Großen Preis von Italien. (Quelle: imago-images-bilder)

Der viermalige Weltmeister ist im Qualifying zum Ferrari-Heimrennen erneut ohne Chance auf die vorderen Plätze. Dabei liegt der Kommandostand der Scuderia wieder einmal daneben – und erzürnt Vettel.

Voller Frust schimpfte Sebastian Vettel über den Boxenfunk und löste dann, in der Garage erbost den Verschluss seines Sicherheitsgurts. An seinem letzten Grand-Prix-Wochenende in Monza als Scuderia-Pilot steckte der viermalige Weltmeister im Massenstau fest und erlebte mit seinem Aus als Viertletzter der Qualifikation das nächste Formel-1-Desaster.

Vettel war bei der 94. Karriere-Pole für Mercedes-Dominator Lewis Hamilton komplett bedient. "Es ist nicht gut getimed gewesen von uns, da waren zu viele Autos zur selben Zeit auf der Strecke", kritisierte der 33-Jährige sein Aus schon nach der ersten K.o.-Runde, als er auf seiner vermeintlich schnellsten Runde im Stau feststeckte. Bereits zum fünften Mal in dieser Saison schied er vorzeitig in der Qualifikation aus.

Erstmals seit 1984 kein Ferrari-Pilot unter den Top Ten

Wieder mal lag der Ferrari-Kommandostand strategisch daneben. "Mitten im Packen kann man nicht viel machen. Es war ein bisschen vorhersehbar, dass es Stresssituationen zum Schluss gibt", sagte Vettel. Erst steckte er hinter einem Williams fest, ehe die Alfa-Romeo-Piloten beim Windschattenpoker auf dem Hochgeschwindigkeitskurs für Ärger sorgten. "Was für ein Chaos, warum müssen die Alfas jeden überholen und so einen Mist verursachen?"

Vettels Stallrivale Charles Leclerc, der im Vorjahr noch sensationell gewonnen hatte, musste sich mit Platz 13 begnügen. Erstmals seit 1984 steht damit kein Ferrari-Pilot unter den Top Ten in Monza. "Es wird schwer, Boden gut zu machen", meinte der frustrierte Vettel, der 2008 in der Lombardei seinen ersten Erfolg in der Motorsport-Königsklasse gefeiert hatte. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke stellen wir Ihnen übrigens im Video oben oder hier im virtuellen Rundflug vor.

Ferrari-Boss: Totales Vertrauen in Binotto

Und wann kann sich Ferrari auf Besserung einstellen? Ferrari-Boss Louis Camilleri eröffnete in einem Interview der "New York Times" einen weiten Zeithorizont. Erst mit dem neuen Reglement 2022 könne die Rangordnung geändert werden, meinte der mächtige Mann in Rot. Dann ist Vettel, der Michael Schumachers früheren Rennstall Ende dieses Jahres verlassen muss, schon längst nicht mehr bei der Scuderia.

Und Teamchef Mattia Binotto, der zuletzt Selbstzweifel für diesen exponierten Posten eingeräumt hatte? Totales Vertrauen habe er, versicherte Camilleri. "Die Ergebnisse sind nicht da, um zu beweisen, was ich sage, aber solche Sachen brauchen Zeit." Bei einem chronisch nervösen Traditionsteam in einer chronisch ungeduldigen Branche erstaunen diese Worte. Es solle Schluss sein mit dem Kommen und Gehen von Personal, betonte Camilleri weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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