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Formel 1: Pérez distanziert sich nach Schumacher-Attacke von eigenem Vater


"Mit keinem seiner Kommentare einverstanden"
Homophobie-Kontroverse: Red-Bull-Star distanziert sich von Vater

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 22.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Sergio Pérez: Sein eigener Vater löste mit homophoben Äußerungen Kritik aus.Vergrößern des Bildes
Sergio Pérez: Sein eigener Vater löste mit homophoben Äußerungen Kritik aus. (Quelle: Hasan Bratic/DeFodi Images/imago-images-bilder)
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Homophobe Äußerungen gegen Ralf Schumacher brachten den Vater von Sergio Pérez in die Kritik. Jetzt distanziert sich sogar der eigene Sohn.

In der Formel 1 verursacht derzeit vor allem ein Vorfall abseits der Rennstrecke heftige Diskussionen. Antonio Pérez Garibay, Vater von Red-Bull-Pilot Sergio Pérez, hat mit homophoben Äußerungen gegen Ralf Schumacher einen Eklat ausgelöst.

In einem Podcast des TV-Senders ESPN äußerte Pérez Garibay scharfe Kritik an Schumacher: "Es gibt einen Fahrer, der in der Formel 1 war und jetzt Journalist ist, der zuerst erklärte, dass Checo schon bei Red Bull raus war, und sich in den Wochen danach outet. Ich weiß nicht, ob er in Checo verliebt war." Auch Schumachers Geschlecht stellte der Mexikaner infrage: "Es gibt viele seltsame Dinge und man weiß nicht, ob er ein Journalist ist, ob er eine Frau oder ein Mann ist."

"Bin mit keinem seiner Kommentare einverstanden"

Viel Kritik prasselte daraufhin auf den Pérez-Vater ein, sodass sich sogar Sergio Pérez selbst nun von seinem Vater distanzierte. Beim Großen Preis von Las Vegas erklärte er: "Zunächst einmal bin ich mit keinem seiner Kommentare einverstanden. Ich denke, er hat in dieser Hinsicht einen Fehler gemacht. Ich teile keine seiner Ansichten. Ich kann nicht kontrollieren, was mein Vater sagt, ich kann nur kontrollieren, was ich sage."

"Es ist für uns als Sport wichtig, dass wir zeigen, dass alles, was auf der Strecke passiert, auch immer auf der Strecke bleibt", so Pérez. Es gehe auch darum, "ein Beispiel für den Rest der Welt" zu sein.

Ralf Schumacher reagierte auf die verbalen Angriffe auf seinem Instagram-Kanal erstaunlich gelassen: "Ich würde auch zu 100 Prozent hinter meinem Sohn stehen und versuchen zu helfen. So macht man das als Vater. Was den Style betrifft, wäre ich anders, aber wir kennen Herr Pérez mit all seinen Emotionen. Deshalb bin ich ihm nicht böse. Allerdings glaube ich, dass Ergebnisse auf der Strecke die besseren Argumente wären."

Die Kontroverse kommt für Sergio Pérez zu einem schwierigen Zeitpunkt. Der Red-Bull-Pilot steht in der Kritik, da er in dieser Saison hinter den Erwartungen zurückblieb. Aktuell liegt der 33-Jährige nur auf dem achten Platz der Fahrer-Weltmeisterschaft. Seine schwachen Leistungen wirken sich auch auf die Konstrukteurswertung aus: Während Teamkollege Max Verstappen dominiert, ist Red Bull in der Teamwertung auf Platz drei zurückgefallen.

Beim Großen Preis von Las Vegas hat Pérez die Chance, seine Kritiker sportlich zu überzeugen. Ob ihm das gelingt, wird sich am frühen Sonntagmorgen (ab 7 Uhr im Liveticker bei t-online) zeigen.

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