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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Droht eine Sperre? Diese Fahrer sind die größten "Bad Boys" der Formel 1
Seit einigen Jahren bekommen Fahrer in der Formel 1 Strafpunkte für Vergehen auf der Strecke. Diese Piloten sind einer Sperre am nächsten.
Wer sich in Deutschland im Straßenverkehr etwas zu Schulden kommen lässt, wird mit Punkten in Flensburg bestraft. Das berühmte Strafregister ist jedem Autofahrer bestens bekannt. Was deutlich weniger Leute wissen: Auch in der Formel 1 können Fahrer seit einigen Jahren Punkte auf ihrer Superlizenz – die Fahrerlaubnis für die Formel 1 – sammeln.
Dabei drohen Fahrern für verschiedenste Vergehen unterschiedliche Anzahlen an Punkten. Für Kollisionen auf der Strecke, das Ignorieren von Flaggen oder auch das Überfahren der weißen Linie an der Boxenausfahrt können die Regelhüter alles im Bereich von eins bis drei Punkten verhängen.
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Auch mehrfache Punktstrafen an einem Wochenende sind möglich. Erreicht ein Fahrer zwölf Punkte innerhalb eines Jahres, muss er ein Rennen aussetzen. Dazu ist es bislang aber noch nie gekommen.
Pérez und Stroll die größten "Bad Boys"
Einer Sperre am nächsten kommt aktuell ausgerechnet ein Fahrer des dominierenden Teams Red Bull. Sergio Pérez bekam erst beim letzten Rennen in Japan gleich zweimal eine Zwei-Punkte-Strafe aufgebrummt. Mit insgesamt sieben Punkten auf seiner Lizenz ist er aktuell einer der größten "Bad Boys" der Formel 1, teilt sich den Platz mit Aston-Martin-Pilot Lance Stroll, der ebenfalls auf sieben Punkte kommt.
Hinter ihnen kommt Alpine-Pilot Pierre Gasly auf fünf Zähler. Sein Vorteil: Alle fünf Zähler verfallen noch im Oktober 2023, wenn die bestraften Vergehen ein Jahr her sind. Länger darauf warten muss Lewis Hamilton. Seine vier Strafpunkte verfallen allesamt erst im kommenden Jahr.
| Platzierung | Fahrer, TeamFahrer | Team | Siege | Punkte |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Max VerstappenRed Bull | Red Bull | 19 | 575 |
| 2. | Sergio PérezRed Bull | Red Bull | 2 | 285 |
| 3. | Lewis HamiltonMercedes | Mercedes | 0 | 234 |
| 21. | Robert ShwartzmanFerrari | Ferrari | 0 | 0 |
| 22. | Nyck de VriesAlpha Tauri | Alpha Tauri | 0 | 0 |
| Platzierung | Team, FahrerTeam | Fahrer | Punkte |
|---|---|---|---|
| 1. |  Red BullM. Verstappen, S. Pérez, J. Dennis, I. Hadjar | M. Verstappen, S. Pérez, J. Dennis, I. Hadjar | 860 |
| 2. |  MercedesL. Hamilton, G. Russell | L. Hamilton, G. Russell | 409 |
| 3. |  FerrariC. Leclerc, C. Sainz, R. Shwartzman | C. Leclerc, C. Sainz, R. Shwartzman | 406 |
| 4. |  McLarenL. Norris, O. Piastri, P. O'Ward | L. Norris, O. Piastri, P. O'Ward | 302 |
| 5. | Aston MartinF. Alonso, L. Stroll, F. Drugovich | F. Alonso, L. Stroll, F. Drugovich | 280 |
Genauso geht es auch Williams-Pilot Logan Sargeant. Mehr Glück hat Hamiltons Mercedes-Teamkollege George Russell, der zwei seiner vier Punkte im Oktober loswird. Alpha-Tauri-Pilot Daniel Ricciardo verliert seine vier Punkte allesamt noch in diesem Jahr.
Vier Fahrer mit weißer Weste
Während es mit Yuki Tsunoda nur einen Fahrer im Feld gibt, der drei Strafpunkte hat, finden sich unter zwei Strafpunkten die meisten Fahrer. Zhou Guanyu (Alfa Romeo), Lando Norris (McLaren), Fernando Alonso (Aston Martin), Nico Hülkenberg (Haas), Carlos Sainz (Ferrari) sowie Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) haben sich jeweils ein Vergehen geleistet, das mit zwei Punkten geahndet wurde.
Nur einen Punkt haben Williams-Pilot Alex Albon und Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Noch besser sind Valtteri Bottas (Alfa Romeo), Kevin Magnussen (Haas), Esteban Ocon (Alpine) und Oscar Piastri (McLaren). Sie alle haben eine komplett weiße Weste.
- planetf1.com: "F1 penalty points: Sergio Perez heftily punished for Suzuka transgressions" (Englisch)
- motorsport.com: "Formel-1-Strafpunkte 2023: Die aktuelle Übersicht der Strafen"
